Hallenfußball

Die Absage kam nicht überraschend

1.12.2021, 06:30 Uhr
Solche Szenen wird es auch in diesem Winterhalbjahr nicht geben: Die Hallenfußball-Meisterschaften im Kreis Neumarkt/Jura sowie in Bayern insgesamt fallen angesichts der Corona-Pandemie erneut aus. Unser Bild stammt vom Finale der Kreisendrunde im Januar 2020, wo sich bei den Herren der TSV 1860 Weißenburg (mit Torwart Johannes Uhl) und der TSV Wolfstein gegenüberstanden.   

© Uwe Mühling, WT Solche Szenen wird es auch in diesem Winterhalbjahr nicht geben: Die Hallenfußball-Meisterschaften im Kreis Neumarkt/Jura sowie in Bayern insgesamt fallen angesichts der Corona-Pandemie erneut aus. Unser Bild stammt vom Finale der Kreisendrunde im Januar 2020, wo sich bei den Herren der TSV 1860 Weißenburg (mit Torwart Johannes Uhl) und der TSV Wolfstein gegenüberstanden.   

Der BFV „ermittelt in diesem Winter aufgrund der pandemischen Situation keine Kreis- und Bezirksmeister in der Halle und veranstaltet damit im zweiten Jahr in Folge auch keine bayerischen Meisterschaften bei Frauen, Herren, Junioren und Juniorinnen“, heißt es etwas lapidar in einer Pressemitteilung.

Damit fällt auch der Hallenfußball 2021/2022 der Corona-Pandemie zum Opfer und wird angesichts der hohen Fallzahlen und der fast komplett belegten Intensivstationen ersatzlos gestrichen. Dem Beschluss der Hallenabsage durch die Corona-Taskforce unter der Leitung von BFV-Vizepräsident Robert Schraudner „ist der Vorstand im Umlaufverfahren gefolgt“, teilte der Fußballverband auch den Vereinen mit.

„Keine Überraschung“

„Die Absage ist vollkommen richtig“, ist Roland Mayer vom TSV 1860 Weißenburg überzeugt. „Und vom Zeitpunkt her ist das auch keine Überraschung“. Mayer, der zusammen mit Jonas Herter die Fußballabteilung der TSV-Sechziger führt und auch regional als Funktionär im Juniorenbereich tätig ist, hofft allerdings darauf, dass zumindest ein Trainingsbetrieb in der Halle ermöglicht werden kann, um die Fußballer zumindest ein wenig bei der Stange halten zu können. „Sonst sitzen wir wieder bis Ende Februar herum.“ Unter den 2Gplus-Bestimmungen – geimpft oder genesen sowie mit aktuellem Schnelltest – sieht Mayer keine große Infektionsgefahr.


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Auch als Organisator vieler Hallenspielrunden oder Final-Events ist Roland Mayer nicht unglücklich über die generelle Absage – vor allem wegen der aktuell geltenden Beschränkungen, die wohl so rasch nicht gelockert werden. Aktuell dürfen nur 25 Prozent der vorhandenen Plätze belegt werden, zudem bedeuten die Kontrollen von 2Gplus für den Ausrichter-Verein deutlich mehr Aufwand. „Dem gegenüber steht aber ein geringerer Ertrag. Das ist nicht wirklich lukrativ“, erläutert Mayer aus Sicht eines Veranstalters.

"Nur konsequent"

Im Juniorenbereich war Mayer schon vor drei Wochen involviert in die Absage des Spielbetriebs. Da sei es "nur konsequent", die Winterpause vorzuziehen und die Hallen-Meisterschaften auf Kreis- wie Bezirks- und Landesebene abzusagen.

Angesichts der steigenden Inzidenzen und der tiefroten Klinik-Ampel hängt über jeder organisierten Hallenrunde auch ein Damoklesschwert eines Lockdowns, der ab einer 1000er-Inzidenz greift und dann einen Spielbetrieb unmöglich machen würde.

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