Die heiß begehrten Feuerwehrmänner aus Weißenburg

29.3.2019, 08:00 Uhr
Die heiß begehrten Feuerwehrmänner aus Weißenburg

© Luna Bühne

Und eigentlich waren in der aktuellen Spielzeit der Weißenburger Kleinkunstbühne zwei Abende mit den „Kalenderboys“ geplant. Doch die waren binnen weniger Tage nach Erscheinen des Programmheftes völlig ausverkauft. „Wir haben dann noch einen April-Termin nachgeschoben und uns schon da gefragt, ob das reichen wird“, so Thomas Hausner. Er und seine fünf Mitstreiter, die bei dem heiteren Stück des Öfteren nur im Adamskostüm und verhüllt mit „Feigenblättern“ aus Feuerwehr-Beständen über die Bühne flitzen, müssen noch mehrmals ran. „Es ist auf jeden Fall nicht zu fassen, wie närrisch die Leut drauf sind, naggerte Mannsbilder zu sehn“, ist Hausner noch immer erstaunt vom Zuspruch.

Fünf Auftritte in der Luna Bühne in der Paradeisgasse stehen ab dem morgigen Samstag an, nur für jene an diesem Sonntagmorgen um 11 Uhr (Vorsicht: Zeitumstellung) gibt es noch magere acht Tickets. Und schon am Freitag gastieren die „Kalenderboys“ im Nürnberger „Gutmann“ – auch hier: Tendenz ausverkauft.

Wie das „fränkische Amtsgericht“ ist das Stück mittlerweile ein Exportschlager des Luna-Ensembles und das halbnackte Männer-Sextett steht auch außerhalb Weißenburgs auf der Bühne. Überholt werden die „Kalenderboys“ nur vom „Amtsgericht“, das mittlerweile auch in der Fürther Comödie etabliert ist und auch auf anderen Bühnen schon be­geistert hat.

Bei beiden Stücken, so Thoms Hausner, „hätte keiner gedacht, dass das so läuft“. Aus reinem „Jux und Tollerei“ hatte das Ensemble das Stück nach Vorbild des „Königlich Bayerischen Amtsgerichts“ mit Folge 1 betitelt. Mittlerweile wird Folge 37 gespielt und die Quelle an heiteren wie abstrusen Gerichtsverfahren scheint nicht zu versiegen. Die Premieren und nachfolgenden Aufführungen der neuen Folgen sind regelmäßig ausverkauft, es sind wahre „Selbstläufer“ (Hausner).

„Das hat uns einfach überrollt“, blickt Hausner auf „Amtsgericht“ wie „Kalenderboys“. Während das weib-liche Pendant, die „Kalendergirls“, 2012 und danach mehr oder weniger einzigartig blieben, enterten Dennis Beck, Kevin Berns, Florian Gerbig, Mathias Böhner, Martin Globisch und Thomas Hausner immer wieder mal die Bühne. Nach einer gewissen Pause sei es heuer eben an der Zeit gewesen – zumal auch immer wieder Luna-Stammbesucher nachfragten, ob denn mal wieder?

Nun gibt es sie wieder – und doch nicht – denn die rund 500 zur Verfügung stehenden Karten sind eigentlich weg. Wer zu spät kam, der hat noch die Chance auf einen der „Kalenderboys“-Kalender. Der war schon 2012 bei der Premiere mit jenem der „Kalendergirls“ überaus begehrt, der Erlös damals reichte sogar für ein gemeinsames Wochenende mit Freizeit und Proben. Für diese „Kalenderboys“-Saison gibt es die zwölf Monats-Fotos übrigens als immerwährenden Kalender. Der taugt auch zum Verkauf bei den „Kalenderboys“-Auftritten in den nächsten Jahren.

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