Zumindest für einige Monate

Die Ortsdurchfahrt von Wachenhofen ist offen

24.12.2021, 06:05 Uhr
Die Ortsdurchfahrt von Wachenhofen ist offen

© Robert Maurer, NN

Ursprünglich war eine Verkehrsfreigabe zum 31. Dezember vorgesehen. Doch die Baufirma hat schneller gearbeitet und so konnten die Arbeiter bereits diesen Montag die Schilder abbauen und die Straße wieder öffnen.

Seit Mitte September hat die Gemeinde in Wachenhofen den Abwasserkanal komplett erneuern lassen und dafür fast eine Million Euro investiert. Der Zweckverband hat auch gleich eine neue Wasserleitung verlegt. Glasfaserleitungen sind bereits im vergangenen Jahr eingezogen worden. Erledigt wurden auch die vorbereitenden Maßnahmen für eine neue Stichstraße und die Erschließung des Areals des ehemaligen Anwesens mit der Hausnummer 15 mitten im Dorf.

Drei Bauplätze entstehen

Dort hat die Gemeinde den Hof gekauft und abgerissen. Auf der Fläche sollen drei Bauplätze entstehen. Bürgermeister Manfred Schuster schätzt, dass der Verkauf der Grundstücke im ersten Halbjahr über die Bühne gehen kann. Potenzielle Interessenten gibt es etliche.

Nun hat die Baufirma die Fahrbahndecke fürs Erste wieder zugemacht. Doch so geflickt wie sie aktuell aussieht, bleibt sie natürlich nicht. Der Landkreis plant, im nächsten Jahr die Ortsdurchfahrt neu zu asphaltieren. Auch die Gehwege und die Bordsteine sollen neu gemacht werden. Das Landratsamt ist zuständig, weil es sich um die Kreisstraße WUG 26 handelt, die nach Ehlheim und Dittenheim führt.

Nach Stand der Dinge wird für die geplante Straßensanierung noch einmal eine mehrwöchige Vollsperrung erforderlich sein. Angepeilt ist ein Baubeginn Ende Mai oder Anfang Juni. Das hängt aber natürlich davon ab, wann die Baufirmen Zeit haben.

Die Gemeinde Alesheim wird sich dann gleich mit dran hängen und die Straßen abseits der Ortsdurchfahrt ebenfals neu asphaltieren, damit alles wieder schön aussieht. Schließlich läuft in Wachenhofen die Dorferneuerung. Idealerweise soll bis Herbst alles fertig sein.

Die Kanalsanierung in Wachenhofen war heftig umstritten. Der Alesheimer Gemeinderat wollte die anstehende Sanierung nutzen, um die Umstellung auf ein Trennsystem zu beginnen. Das fanden die Grundstückseigentümer keine gute Idee. Sie befürchteten hohe Kosten, wenn Abwasser und Regenwasser in getrennten Kanälen laufen. Nach intensiven Diskussionen und einer Unterschriftensammlung kam es schließlich zu einem Bürgerentscheid, bei dem sich die Gegner des Trennsystems klar duchsetzten. Somit bleibt es in Wachenhofen beim Mischsystem. mau