Basketball-Regionalliga

Die VfL-Baskets empfangen Vilsbiburg zu einem "Klassiker" in Corona-Zeiten

22.1.2022, 08:15 Uhr
Dieses Bild stammt vom November 2018, als die Vilsbiburger bis dato zum letzten Mal in Treuchtlingen zu Gast waren. Wie lange das schon her ist, lässt sich auch daran ablesen, dass zum Beispiel Tim Eisenberger (hier am Ball), Peter Zeis und Robin Seeberger damals noch für die VfL-Baskets im Einsatz waren.  

© Uwe Mühling, WT Dieses Bild stammt vom November 2018, als die Vilsbiburger bis dato zum letzten Mal in Treuchtlingen zu Gast waren. Wie lange das schon her ist, lässt sich auch daran ablesen, dass zum Beispiel Tim Eisenberger (hier am Ball), Peter Zeis und Robin Seeberger damals noch für die VfL-Baskets im Einsatz waren.  

Dort gilt einmal mehr die 2Gplus-Regelung. Das heißt alle Spieler und Zuschauer müssen geimpft oder genesen sein und zusätzlich einen tagesaktuellen Test vorlegen, wobei bekanntlich die dritte Impfung (der sogenannte Booster) diesen Test ersetzt. Die VfL-Korbjäger hoffen trotz der Hürden in Corona-Zeiten, dass Zuschauer kommen und ihr Team unterstützen, bis zu 200 sind erlaubt.

Zwei Heim-, vier Auswärtsspiele

In der laufenden Vorrunde der Gruppe Süd ist es bereits das vorletzte Heimspiel. Zu Hause folgt nur noch das Match gegen Spitzenreiter BG Leitershofen/Stadtbergen am 5. Februar. Ansonsten haben die Treuchtlinger bis Ende Februar noch vier schwere Auswärtsspiele.
Umso wichtiger ist es, nun vor heimischer Kulisse zu gewinnen, was für das Team von Trainer Stephan Harlander eine echte Herausforderung ist. Trotz des zweiten Tabellenrangs und zehn Punkten (fünf Siege, eine Niederlage) „gehen wir als Außenseiter in jedes Spiel“, sagt der Coach. Grund dafür ist aus seiner Sicht vor allem die Personalsituation, denn mit Luca Wörrlein und Stefan Schmoll fallen beide Topscorer verletzungsbedingt aus.

Gegner Vilsbiburg hat aktuell zwar nur vier Punkte (zwei Siege, fünf Niederlagen), hat laut Harlander bislang aber „weit unter seinem Level performt“. Der VfL-Trainer verweist auf mehrere knappe Ergebnisse der Niederbayern, die nicht zuletzt gegen Unterhaching zweimal nach Verlängerung verloren haben.

Stephan Harlander erwartet jedenfalls einen Gegner, „der voll im Kampf um die vier Play-off-Plätze ist“. Wie mehrfach berichtet kommen in der zweigeteilten 1. Regio die vorderen vier Teams der Gruppen Nord und Süd in die Aufstiegsrunde, die Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte spielen in den Play-downs um den Klassenerhalt.

Klar, dass auch die VfL-Baskets „oben“ dabei sein wollen. Der bisherige Saisonverlauf mit nur einer Niederlage eröffnet den Treuchtlingern auf den ersten Blick gute Chance, könnte aber auch ein Stück weit trügerisch sein. Denn zum einen ist da das knifflige weitere Programm, zum anderen die personelle Situation mit dem bereits erwähnten Ausfall zweier absoluter Leistungsträger.

„Sehr tapfer“ in Haching

„Ohne Schmoll und Wörrlein müssen alle anderen in guter Form sein, um Spiele gewinnen zu können“, sagt Stephan Harlander. Im Rückblick auf das Spiel in Unterhaching mit der ersten Saisonniederlage (94:106) vor einer Woche, stellt der Coach fest: „Wir haben es in Haching gut gemacht und waren sehr tapfer. Letztlich sind aber zu wenige Spieler zur Topform aufgelaufen, um dort zu gewinnen.“

Was ohne Schmoll und Wörrlein fehlt, ist laut Harlander nicht zuletzt das spielerische Element: „Wir sind ausrechenbarer“, findet der Coach und bedauert, dass nach dem Kreuzbandriss von Luca Wörrlein, der schon die gesamte Saison ausfällt, nun auch Kapitän Stefan Schmoll nach seinem Zehenbruch mehrere Wochen nicht zur Verfügung steht. „Es fehlt uns damit wieder ein Spieler, der den Unterschied machen kann“, so Harlander.

Umso mehr sind alle anderen Treuchtlinger Korbjäger gefordert. Die weiteren Spieler aus dem aktuellen VfL-Kader stehen gegen Vilsbiburg im Normalfall zur Verfügung, zumal die Mannschaft und das nähere Umfeld zuletzt auch von Corona-Fällen verschont waren.

Fragezeichen hinter Schwabing-Spiel

Es ist allerdings ein sehr dünnes Eis auf dem sich die 1. Regio momentan bewegt, da braucht man nur auf die Ausbreitung der Omikron-Variante und die explodierenden Infektionszahlen zu schauen: Im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Freitag, 21. Januar, bei 744; im Landkreis Landshut, zu dem Vilsbiburg gehört, waren 624 notiert; in der Stadt München kletterte die Zahl auf 1122. Hier soll am Mittwoch, 26. Januar, eigentlich das Nachholspiel der VfL-Baskets gegen Schwabing stattfinden – schwer vorstellbar.

Der voraussichtliche VfL-Kader für das Match gegen Vilsbiburg: Claudio Huhn, Simon Geiselsöder, Florian Beierlein, Moritz und Jonathan Schwarz, Kevin Vogt, Arne Stecher, Yannick Rapke, Tobias Hornn, Moritz Rettner, Paul Mutterer und Jakob Vitzetum.

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