Die Weißenburger Mittelschule wird offiziell eingeweiht

1.10.2018, 09:19 Uhr
Die Weißenburger Mittelschule wird offiziell eingeweiht

© Markus Scharrer

Die Bevölkerung ist eingeladen, sich das moderne Gebäude An der Hagenau 1 in unmittelbarer Nähe zur malerischen Seeweiherpartie der Weißenburger Stadtmauer und dessen Außenanlagen anzusehen. Die Schule bietet dazu ein buntes Programm, in dem sich auch die einzelnen Klassen vorstellen. Zudem gibt es Führungen durch das Schulhaus.

Geboten werden eine Ausstellung zu zum überregional herausragenden Projekt Mini-Wug, ein Englisch-Quiz,  Eierlauf mit Hindernissen und das Schulfrühstück wird vorgestellt. Die Schülerfirma SAluF präsentiert sich und bietet Schlüsselanhänger an. Es gibt eine Kleinkindbetreuung und verschiedene Arbeitsgruppen zeigen, wie sie das Schulleben bereichern.
Darüber hinaus werden Einblicke in Robotik und die Arbeit der Streit-schlichter gegeben und naturwissenschaftliche Experimente durchgeführt. Ferner stehen Brettspiele, Tischtennis, ein Kicker-Turnier, Klettern am Gerüst, Volksfestspiele, Pythago-Geospiel, Torwandschießen sowie einen Raum der Stille auf dem Programm. Eine Schulhausrallye,
English Games and Conversation, Motopädagogik, ein Ukulele-Workshop im Musikraum und Probekochen in der Lehrküche runden den Tag der offenen Tür ab.

Für die Verpflegung der Besucher sorgen der Förderverein der Schule und der Elternbeirat mit gegrillten Bratwürste, Kaffee und Kuchen sowie Getränken. Nicht zu vergessen ist eine Tombola, bei der es attraktive Sachpreise zu gewinnen gibt. Unter anderem hat die Firma Engeler eine Busreise gestiftet. Wer dieses Los zieht, darf festlegen, welche Klasse eine Klassenfahrt spendiert bekommt.

Die neue Weißenburger Mittelschule ist seit der Fertigstellung des zweiten Bauabschnitts schon länger im Betrieb. Mit der Einweihung wollte die Stadt aber warten, bis auch die Außenanlagen zum Seeweiher hin und im Übergang zum Stichvillenpark komplett sind.

Rund 20 Millionen Euro verbaut

Die Mittelschule war das größte städtische Hochbauprojekt in Weißenburg seit dem Bau des Neuen Rathauses in den 1990er-Jahre und hat rund 20 Millionen Euro gekostet. Sie ist für 460 Schüler in 22 Klassen geplant. Rund 50 Lehrer unterrichten in den Jahrgangsstufen 5 bis 11, teilweise auch in Ganztagsklassen.

Im März 1953 war der Vorgängerbau eingeweiht worden. Er galt zunächst als Vorzeigeprojekt. Doch schon bald begannen die Probleme, vor allem wegen der unzureichenden Gründung auf dem schwierigen Untergrund. Zuletzt war das Gebäude in einem äußerst schlechten Zustand.

2008 gab es eine Besichtigung mit dem Lehrerkollegium, bei der Oberbürgermeister Jürgen Schröppel mit den gravierenden Baumängeln und den weiteren Unzulänglichkeiten der Schule konfrontiert wurde. Daraufhin besichtigte der Stadtrat das Gebäude. Rasch war klar, dass dringend Abhilfe geschaffen werden muss. In der Folge wurden die verschiedenen Optionen – Sanierung oder Neubau – geprüft. Im April 2010 wurden schließlich der Neubau und ein Architektenwettbewerb beschlossen.

Diesen gewann der Münchner Architekt Jan Spreen, dessen Entwurf eines relativ kompakten Baukörpers auch zur Realisierung ausgewählt wurde. Das Herzstück der zweigeschossigen Anlage ist die große Aulamit Zugängen in die Gebäudeflügel.

Wichtig sind dem Architekten auch die sogenannten Lerninseln zwischen den Klassenräumen. Diese Bereiche können beispielsweise zu Präsentationen oder Workshops genutzt werden oder auch als Stillarbeitsräume für kleine Gruppen. Die umliegenden Klassenräume haben Glaselemente zum Flur, um den Blickkontakt zu den Lerninseln zu ermöglichen. Im südlichen Teil, der als erster Bauabschnitt errichtet wurde, befinden sich vor allem Funktionsräume wie Mensa und Küche, aber Werk-, Mehrzweck- und Technikräume.

 

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