Trainingsauftakt beim Landesligisten

Flutlicht, Frost und Flockenwirbel für die Fußballer des TSV 1860 Weißenburg

Uwe Mühling

30.1.2023, 17:06 Uhr
Trotz eisiger Kälte herrschte beim Trainingsauftakt des TSV 1860 Weißenburg um die beiden Trainer Markus Vierke und Michael Seitz (stehend von links) beste Laune.  

© Uwe Mühling, WT Trotz eisiger Kälte herrschte beim Trainingsauftakt des TSV 1860 Weißenburg um die beiden Trainer Markus Vierke und Michael Seitz (stehend von links) beste Laune.  

Die Kicker des Fußball-Landesligisten ließen sich von der winterlichen Witterung aber nicht die gute Laune nehmen. Im Gegenteil: Spielern und Trainerteam war die Freude, dass es nach gut zwei Monaten Winterpause endlich wieder im Freien losgeht, deutlich anzumerken.

Gute Beteiligung

Dass alle nach der Auszeit mit Hallen-Intermezzo wieder gerne draußen am Ball sind, spiegelte sich auch in der großen Teilnehmerzahl wider: 21 Spieler konnten Trainer Markus Vierte und sein „Co“ Michael Seitz beim ersten offiziellen Training der TSV-Ersten im neuen Jahr begrüßen.

Nicht mehr dabei war Tom Vierke, der zum SC 04 Schwabach gewechselt ist. Dafür mischten Yusuf Calgi aus der eigenen U19 sowie Johannes Puffer (zurück vom TSV Nördlingen) als „Neue“ mit. Der (noch) 19-jährige Puffer war bereits in der A-Jugend bei den Weißenburgern, kehrte dann im Sommer 2022 zu seinem Heimatverein nach Nördlingen zurück. Dort kam er im bisherigen Saisonverlauf auf einen Bayernliga- sowie auf vier Bezirksliga-Einsätze und hofft nun beim TSV 1860 auf mehr Spielzeit.

Verletzte kehren zurück

Als „gefühlte“ Neuzugänge meldeten sich zudem mehrere Langzeitverletzte zurück – allen voran Tim Lotter und Noah Schneider, die viele Monate pausieren mussten. Aber auch Spieler wie Lukas Siol, Max Pfann oder Marco Jäger, die im Herbst vergangenen Jahres länger ausfielen, stehen jetzt wieder zur Verfügung. Noch ein paar Wochen ausfallen wird hingegen Robin Renner (Innen- und Kreuzbandanriss). und auch auf Benedikt Auernhammer muss der TSV verzichten: Der Stürmer hat vorerst mit dem Fußball aufgehört.

Der Kader, der zum Ende des vergangenen Jahres noch relativ klein war, ist durch die Rückkehrer wieder deutlich größer. Besonders erfreulich ist für die beiden Trainer auch das „Comeback“ von Torhüter und Vize-Kapitän Johannes Uhl. Er laboriert zwar noch an seinem Kreuzbandriss vom vergangenen Sommer und wird wohl erst zur neuen Saison wieder richtig angreifen können. Bis dahin wird er jedoch die Coachs unterstützen und eng an der Mannschaft sein.

Trainer Markus Vierke (links) freute sich, dass auch Johannes Uhl wieder mit dabei ist. Der Keeper wird die Trainer und das Team unterstützen, auch wenn er selbst nach seinem Kreuzbandriss wohl erst wieder zur neuen Saison eingreifen kann.

Trainer Markus Vierke (links) freute sich, dass auch Johannes Uhl wieder mit dabei ist. Der Keeper wird die Trainer und das Team unterstützen, auch wenn er selbst nach seinem Kreuzbandriss wohl erst wieder zur neuen Saison eingreifen kann. © Uwe Mühling, WT

Alles in allem ist Cheftrainer Markus Vierke optimistisch, dass es mit dem angestrebten Klassenerhalt auch tatsächlich klappt. Aktuell überwintern die Weißenburger mit 22 Punkten aus 18 Spielen auf dem 14. Rang der Landesliga Südwest. Es ist der erste von drei Relegationsplätzen. Der TSV 1860 hat weniger Spiele als die Konkurrenten. Viel Auftrieb haben die beiden Siege vor der Winterpause gegeben, überhaupt haben die Mannen um Kapitän Jonas Ochsenkiel aus den letzten sechs Partien des Jahres 2022 elf Punkte geholt.

"Keine schlechte Ausgangsposition"

Auch aufgrund dieses Trends glaubt Markus Vierke, „dass wir keine schlechte Ausgangsposition haben“. Für die restlichen 18 Punktspiele will sich die Mannschaft in den kommenden Wochen mit zahlreichen Einheiten, einem Trainingslager sowie mehreren Testspielen optimal vorbereiten.

Eines der genannten 18 Punktspiele läuft ohne Wertung, denn die SpVgg Unterhaching II tritt bekanntlich außer Konkurrenz an. Bei den Hachingern bestreiten die Weißenburger gleich am Freitag, 3. Februar, um 19 Uhr ihr Nachholmatch – ein erster Test mit einem Schuss Wettkampfbedingungen.

Testspiele auf Kunstrasen

Auch die folgenden Testspiele sind auf Kunstrasen geplant: am Sonntag, 5. Februar, um 18.30 Uhr in Eichstätt (Schottenau) gegen den Landesligisten SC 04 Schwabach; am Donnerstag, 9. Februar, um 20 Uhr gegen den Bayernligisten SC Feucht (beim TSV Roßtal) sowie am Sonntag, 12. Februar, um 14.30 Uhr beim FC Herzogenaurach (Landesliga).

Offizieller Ligastart in der Südwestgruppe ist für den TSV 1860 am Samstag, 25. Februar, daheim mit dem Nachholspiel gegen den Tabellensiebten VfB Durach (15 Uhr, Dotlux-Fußballpark). Im März folgen dann zwei Auswärtsspiele in Hollenbach (4. März) und Jetzendorf (19. März) sowie zwei Begegnungen vor heimischer Kulisse an der Rezataue gegen Illertissen II (11. März) und Schwabmünchen (25. März). Spätestens da dürfte es vorbei sein mit Flockenwirbel und Frost.

Keine Kommentare