Für den Katastrophenfall in Altmühltal gerüstet

16.1.2019, 07:52 Uhr
Für den Katastrophenfall in Altmühltal gerüstet

© Andreas Seegmüller/FFW

Das Fahrzeug im Gesamtwert von 350000 Euro wurde nach einer längeren Planungs- und Vorbereitungsphase ausgeschrieben und von einer Forchheimer Fachfirma ausgebaut. Der qualitativ besonders hochwertige ELW zog kurz nach seiner Fertigstellung im November 2018 sogar auf der europäischen Leitmesse für sichere Kommunikation in Köln die Blicke des Fachpublikums auf sich, heißt es in einer Pressemitteilung der Feuerwehren im Landkreis. Im Bereich der Kommunikationsausstattung befindet sich der ELW auf dem aktuellen Stand der Technik und nimmt in Teilbereichen sogar eine Vorreiterrolle ein.

Das Fahrzeug kommt bei großen Schadensfällen und im Katastrophenschutz beim Aufbau der Einsatzleitung und Unterstützung des Einsatzleiters zum Zug. Der Freistaat Bayern förderte die Anschaffung mit 91000 Euro.

Kreisbrandrat Werner Kastner freute sich, zur offiziellen Übergabe neben den Verantwortlichen des Landratsamtes auch die örtlichen Einsatzleiter der Feuerwehr, die Kreisbrandinspektoren Eduard Ott und Volker Satzinger, sowie Stadtbrand-inspektor Klaus Knaupp begrüßen zu können. Die Führungskräfte zeigten sich beeindruckt von der ausgefeilten Technik des Fahrzeugs und den damit verbundenen einsatztaktischen Möglichkeiten. Bereits beim Bayern 3 Dorffest in Bubenheim und beim Großbrand am Lohhof bei Langenalt­heim Ende vergangenen Jahres profitierten die Einsatzkräfte von der neuen Einsatzausrüstung.

„An der Schneekatastrophe in Südbayern zeigt sich, wie schnell ein solches Fahrzeug gebraucht wird“, befand Landrat Wägemann. Nach seinen Worten wird mit der hohen Investition einmal mehr die Wertschätzung für die unverzichtbare Arbeit der Freiwilligen Feuerwehren deutlich. Er ist sich mit den Führungskräften einig, dass die sehr gut ausgebildete Mannschaft der IuK-Einheit auch über adäquates Gerät für die Erfüllung der wichtigen Aufgaben und damit für die Sicherheit der Bevölkerung verfügt. Kreisbrandrat Werner Kastner sprach in diesem Zusammenhang von einem „wichtigen Baustein des Katastrophenschutzes im Landkreis“.

Der Leiter der IuK-Einheit, Kreisbrandmeister Sebastian Schröder, sprach von einer „großen Motivation für die Einsatzmannschaft“. Viele große Einsatzlagen sind nach seiner Ansicht erst durch die Neubeschaffung auf angemessene Art und Weise zu bewältigen. Er dankte den Verantwortlichen des Landkreises und insbesondere dem Sachgebiet für öffentliche Sicherheit und Ordnung/Brand- und Katastrophenschutz für die Unterstützung.

Durch die Inbetriebnahme des Fahrzeugs erweitern sich die Möglichkeiten der IuK-Einheit ganz erheblich. Unter anderem sind vier Fahrsitzplätze im Kofferaufbau vorhanden, die eine Arbeit der Helfer bereits auf der Anfahrt zum Einsatzort ermöglichen. Dies bringt einen erheblichen Zeitgewinn bei der Aufnahme von Lagemeldungen, beim Führen des Einsatztagebuches und der Führung der Lagekarte gerade in der kritischen Anfangsphase größerer Einsätze.

Nähere Informationen zur IuK-Einheit des Landkreises sind zu finden unter: www.iuk-wug.com.

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