Geld für die Friedhofsmauer in Langenaltheim

10.8.2019, 06:01 Uhr
Geld für die Friedhofsmauer in Langenaltheim

© Foto: Deborah Weber

Deren Startschuss ist nun offiziell gefallen. Ohne das Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken (ALE) würde die Mauer allerdings noch länger baufällig bleiben: Durch das Bayerische Dorfentwicklungsprogramm erhält die Gemeinde eine Gesamtförderung von 353 400 Euro. Die Brutto-Baukosten von geschätzten 570 000 Euro hätte Langenaltheim keinesfalls komplett alleine stemmen können, doch mit einem Fördersatz von 62 Prozent bleibt lediglich ein Eigenanteil von 216 000 Euro.

"Durchaus machbar", lautet der Kommentar von Bürgermeister Alfred Maderer, dem die Freude über die geplante Sanierung ins Gesicht geschrieben steht. Seit Jahren ist die Sanierung der Friedhofsmauer ein Dauerthema in der Gemeinde – bislang allerdings wegen der hohen Kosten ohne Aussicht auf eine Komplettlösung.

Geld für die Friedhofsmauer in Langenaltheim

© Foto: Deborah Weber

Maderer betrachtet Teile der ortsbildprägenden Mauer schon als Unfallgefahr: Der südliche Bereich sei bereits teilweise eingestürzt – und das nur wenige Meter vom Schulweg der Kinder entfernt. Doch für mehr als vereinzelte Abschnittssanierungen fehlten der Gemeinde bisher schlicht die Mittel. Und dass die Sandsteinmauer im Herzen des lokalen Steinabbaugebiets nicht durch eine einfache Hecke ersetzt werden kann, besagt schon der Ehrenkodex heimatverbundener Langenaltheimer.

Auch Behördenleiter Gerhard Jörg vom ALE zeigte sich erfreut, dass das einfache Dorferneuerungsverfahren so "zügig und flott" in die Wege geleitet werden konnte. Mit dieser Geschwindigkeit soll es auch weitergehen: Die Planungsgespräche mit dem Architekturbüro Radegast und dem Ingenieurbüro Hildebrand aus der Pappenheimer Nachbarschaft sind schon in vollem Gange.

Siegel und Unterschriften prangen nun auf der Einleitungsvereinbarung – wenn alles so läuft wie geplant, hat der Langenaltheimer Friedhof Ende 2022 endlich wieder eine stabile Mauer.

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