Gutmann Aluminium Draht baut neue Halle in Emetzheim

22.5.2018, 15:12 Uhr
Gutmann Aluminium Draht baut neue Halle in Emetzheim

© Markus Steiner

Im Mai 2015, also genau vor drei Jahren, wurde die neue Produktionshalle „Am Sand 2“ offiziell eingeweiht. Unter anderem wird dort Teepackdraht aus Alu herstellt. Die feinen Drähte, die beispielsweiseTeebeutel verschließen, waren letztlich mit der Hauptgrund für den Neubau bei Emetzheim. Neben der Lebensmittelindustrie und der Automobilzulieferindustrie kommen die Aludrähte auch in der Nutzfahrzeuge-, Luftfahrt- und Lebensmittelindustrie, der Medizin- und Verbindungstechnik sowie in der Elektro- und Maschinenbauindustrie zum Einsatz.

Gutmann Aluminium Draht baut neue Halle in Emetzheim

© Markus Steiner

Die jetzigen Produktionskapazitäten sind ziemlich ausgereizt, wie der neue GAD-Geschäftsführer Thomas Merten gegen­über dem Weißenburger Tagblatt erklärte. Der 51-Jährige ist erst seit dem 8. Mai als Geschäftsführer an Bord, kennt das Weißenburger Traditionsunternehmen aber seit Langem, weil er sowohl für die Gutmann AG als auch für GAD seit vielen Jahren als Berater tätig war.

Gegenüber unserer Zeitung sprach Merten, der Ingenieur für Produktions- und Fertigungstechnik ist und aus Friedberg in Hessen kommt, von einer „ordentlichen Erweiterung“, die genügend Kapazitäten vorhalte, um für die Zukunft gut gerüstet zu sein. Auch die neue Drahtzugmaschine, die Ende des Jahres in Betrieb gehen soll, sei bereits in Auftrag gegeben.

„Wir freuen uns, dass GAD nach drei Jahren am Standort schon wieder anbauen kann und weiter wächst“, sagte der neue Geschäftsführer. Das Unternehmen beschäftigt derzeit 130 Mitarbeiter, acht weitere sollen für die Produktion in der neuen Halle noch hinzukommen, die eine Fläche von 4700 Quadratmetern einnehmen wird.

In dem Vertrauen und der Zuversicht, dass sich die Investition von 38 Millionen Euro eines Tages auszahlen würde, wurde der Neubau und die Umsiedelung von GAD von der Nürnberger Straße nach Emetzheim 2015 gestemmt. Offensichtlich wurde das Vertrauen, dass sich dies eines Tages auch auszahlen wird, schon nach kurzer Zeit belohnt. Für den Fall, dass auch die neue Halle irgendwann nicht mehr ausreichen sollte, steht auch im Westen des Werkes noch ein weiteres Grundstück zur Verfügung, das bereits GAD gehört.

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