Hähnchenbrust und "Rodel-Burger"

30.8.2018, 08:19 Uhr
Hähnchenbrust und

© Peter Schafhauser

Das „Rodel Inn“ ist ein interessanter, lichtdurchfluteter Modulbau, der einen weiteren Anbau und Ausbau nicht ausschließt. Der teils kubusförmige Komplex spielt mit viel Licht und Luftigkeit. Auch wer nicht auf Sommerrodeln programmiert ist, soll sich in dieser modernen Einkehrstation wohlfühlen. Zur Vorstellung des ersten Bauabschnitts lud Hausherrin Katalin Fürstin von Wrede eine kleine Schar regionaler Politiker ein, dazu Gäste, die ebenfalls in der einen oder anderen Form mit dem Projekt namens „Rodel Inn“ zu tun haben.

Hähnchenbrust und

© Peter Schafhauser

Der auffällige Bau an der B 2 bei Pleinfeld wird vom Fürst-Carl-Management als „Einkehrschwung“ bezeichnet. Wer hier einkehrt, soll neben Rodelbahn, Wildgehege und Minigolfanlage einen neuen Schwung an Gastlichkeit erleben. Und da ist durchaus etwas dran. Denn der „Einkehrschwung“ ist äußerlich ein echter Hingucker: eine anthrazitfarbene Stahlkonstruktion mit außergewöhnlicher Fassade – entstanden aus vorgefertigten Elementen und mit viel Glas und Durchlässigkeit versehen.

„Viel Liebe und Herz“

Die gesamte Konstruktion wurde in rekordverdächtig kurzer Bauzeit fertiggestellt. Die Saison stand vor der Tür. Wie Katalin Fürstin von Wrede erläuterte, hat man für das neue schicke Gastrogebäude eine Modulform gewählt, um für mögliche Er­weiterungen flexibel zu bleiben. „Wir haben sehr viel Liebe und Herz in die Auswahl aller Materialien gesteckt“, betonte sie. Auch in diesem Punkt legt das fürstliche Haus in seinem Qualitätsanspruch nach. In der Tat stößt man innen und außen auf viele sympathische Elemente.

Während man unten auf ein klassisches Imbissrestaurant im freundlich stylischen Ambiente trifft, kann man es sich ein Stockwerk höher richtig
gemütlich machen: Im Vorraum zum Außenbereich laden blaue Sofas und Sitzgruppen zum Verweilen ein. Hauptattraktion im Obergeschoss dürfte die große Freiluft-Terrasse sein. Hier lässt sich bei schönem Wetter selbst dann angenehm speisen, wenn man gerade keine Lust auf Minigolf, Hirsche oder Rodeln hat.

Vorstellbar sind auf der mit vier großen Sonnenschirmen ausgestatteten Terrasse auch Familienfeiern oder Partys mit Tanz und Musik. Markus Zäh, der Leiter des neuen „Rodel Inn“ (zuvor u. a. auf der MS-Brombachsee) bringt gute gastronomische Erfahrungen mit, um der kleinen und großen Laufkundschaft mehr als nur Currywurst zu servieren. Ob für Fleischliebhaber oder Vegetarier, die Speisenkarte ist ausgewogen, vielfältig und durchaus familienfreundlich. Für die Kids, die es nicht so auf den Stühlen hält, gibt es eine tragbare MiniRodler-Box, eine Art Lunchpaket mit kleinen Speisen und Getränken – dazu ein Spielzeug als Erinnerung.

Vom Konzeptgespräch Ende 2017 bis zur Fertigstellung dauerte es gerade einmal ein knappes halbes Jahr. Annette Joppien, die Ellinger Architektin des „Rodel Inn“, dankte allen beteiligten Behörden für die gute Zusammenarbeit, vor allem dem Landratsamt und dem Höttinger Gemeinderat. Weitere Planungen zur Fassade und Außengestaltung sollen im zweiten Bauabschnitt umgesetzt werden. Ein kleiner innenarchitektonischer Regieeinfall offenbart sich selbst im profanen „Einkehrschwung“: Als Reminiszenz an das Wredesche Schloss in Ellingen tragen drei große Wände fürstliche Tapetenmotive. Sie stammen aus der Zeit Carl Philipp von Wredes, als dieser einst die imposante Deutschordens-Residenz bewohnte. Das blau-weiße Tapisseriemotiv passt immer noch gut zu den bayerischen Landesfarben.

Attraktives Ausflugsziel

Mit all dem erlebnisreichen Drumherum dürfte sich der „Einkehrschwung“ zu einem weiteren attrak­tiven Ausflugsziel im Fränkischen Seenland entwickeln.

Die Öffnungszeiten des Fürst Carl Rodel Inn: Montag bis Sonntag von 10 bis 20 Uhr.

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