Handball-Bezirksoberliga

Hoppla: Die Weißenburgerinnen kamen gegen Spitzenreiter Altenberg unter die Räder

um/wt

1.2.2023, 09:13 Uhr
Mit sechs Treffern und etlichen weiteren guten Aktionen war Klaudia Mieling-Kocsis (am Ball) die beste Weißenburger Spielerin.  

© Uwe Mühling, WT Mit sechs Treffern und etlichen weiteren guten Aktionen war Klaudia Mieling-Kocsis (am Ball) die beste Weißenburger Spielerin.  

Die Weißenburgerinnen mussten ohne ihren Trainer Tobias Grimm antreten, der aus beruflichen Gründen nicht dabei sein konnte. Für ihn übernahm Markus Brunnenmeier die Vertretung als Coach. Bei den Spielerinnen fehlten aus gesundheitlichen Gründen Kim Schoppmeier, Daniela Nüchterlein, Emma Mory und Sarah Kowald.

Von Beginn an zeigte die Gastmannschaft, dass sie mit einem Sieg nach Hause fahren wollte. Nach dem relativ engen Hinspiel (24:19) setzte Altenberg von Beginn an auf volle Konzentration und ging mit 5:0 in Führung. „Wir sind überhaupt nicht ins Spiel gekommen und waren wahnsinnig nervös. Das 0:5 sagt eigentlich alles“, stellte Ersatzcoach Brunnenmeier treffend fest. Er ist ansonsten bei den TSV-1860-Handballern als Trainer für die B-Junioren verantwortlich und sprang für Tobias Grimm ein.

„Erlösung“ nach zehn Minuten

Erst in der zehnten Spielminute gelang den TSV-1860-Damen der erste Treffer. Das war nach Brunnenmeiers Worten „wie eine Erlösung“. Dennoch: Die Heimmannschaft zeigte sich sowohl im Angriff als auch in der Abwehr, die normalerweise ihre Stärke darstellt, weiter sehr eingeschüchtert. Die Defensive stand schlecht, sodass Altenberg ein Tor nach dem anderen machen konnte. Auch im Angriff taten sich die Weißenburgerinnen schwer, durch die 5:1-Deckung der Gäste aus dem Landkreis Fürth zu kommen, Spielzüge konsequent zu Ende spielen und zu Torerfolgen zu kommen. Mit dem Stand von 8:15 ging es in Pause.

Markus Brunnenmeier (Mitte) vertrat den beruflich fehlenden TSV-1860-Coach Tobias Grimm.

Markus Brunnenmeier (Mitte) vertrat den beruflich fehlenden TSV-1860-Coach Tobias Grimm. © Uwe Mühling, WT

In die zweite Hälfte des Spiels startete die Heimmannschaft zwar grundsätzlich besser, dennoch legten auch die Gäste aus Altenberg mit ihrem Tempo zu und zogen mit einem 6:0-Lauf weiter davon. Die Weißenburgerinnen kamen kaum noch heran und verloren am Ende deutlich mit 14:36. „Im zweiten Abschnitt ging nichts mehr“, fasste Markus Brunnenmeier zusammen.

Nächstes Heimspiel wartet schon

Titelanwärter Altenberg wahrte mit dem Kantersieg seine lupenreine Weste von 16:0 Punkten, führt die Tabelle der Bezirksoberliga, Staffel 1, vor der SpVgg Mögeldorf (8:2) an und bleibt weiterhin auf Landesliga-Kurs. Aufsteiger Weißenburg steht mit 6:8 Zählern auf Rang vier und will die Pleite möglichst schnell vergessen machen.

Die Weißenburgerinnen fanden kaum Mittel, um gegen die starke Altenberger Abwehr hindurchzukommen.  

Die Weißenburgerinnen fanden kaum Mittel, um gegen die starke Altenberger Abwehr hindurchzukommen.   © Uwe Mühling, WT

Dazu besteht gleich am Sonntag, 5. Februar, bei einem weiteren Heimspiel die Gelegenheit. Um 16.30 Uhr wird der Tabellennachbar HBC Nürnberg II in der Landkreishalle zu Gast sein. Mit entsprechender Zuschauer-Unterstützung hoffen die TSVlerinnen auf ein Erfolgserlebnis.

TSV 1860 Weißenburg: Gizem Cömert, Milena Butz (beide Torhüterinnen), Katrin Sestak (1 Treffer), Larissa Seeliger, Tina Albrecht (3), Laura Gabler, Svenja Spitzbart, Christina Würth (1), Klaudia Mieling-Kocsis (6), Anna-Lena Herter (1), Franziska Scheuerlein, Clara Penzkofer und Lisa-Marie Wons (2); Coach: Markus Brunnenmeier.

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