Im Zug Richtung Weißenburg: Junger Mann wurde rabiat

WEISSENBURG - Ein junger Mann beschäftigte am frühen Sonntagmorgen durch sein rabiates Verhalten gleich zwei Polizeiwachen und muss sich jetzt wegen einer ganzen Hand an Verstößen verantworten. Doch erst einmal der Reihe nach...

Am frühen Sonntagmorgen traf ein Zugbegleiter der Deutschen Bahn den 26-jährigen Mann aus Schleswig-Holstein im Zug in Richtung Weißenburg ohne Mund-Nasen-Schutz an. Zudem hatte der Fahrgast kein gültiges Ticket, weshalb er gebeten wurde, den Zug zu verlassen. Weil er den Kontrolleur wüst beschimpfte, benachrichtigte der die Polizei.

Auch die Polizeibeamten wurden von dem jungen Mann beim Eintreffen sofort auf das Übelste beleidigt und angegriffen. Beim Versuch, ihn zu fixieren und aus dem Zug zu bringen, stürzten zwei Beamte mit ihm zu Boden und verletzten sich leicht an Schulter und Knie. Der Mann konnte schließlich, mit der Unterstützung einer weiteren Streife aus Treuchtlingen, fixiert und in die Zelle der Polizeiwache gebracht werden. In der Zelle gelang es ihm, trotz Fesselung, die WC-Spülung zu zerstören und den Notrufknopf aus der Wand zu reißen.

Es entstand ein Sachschaden von mindestens 500 Euro. Der Mann hat keinen festen Wohnsitz und wurde gestern dem Haftrichter vorgeführt. Da er auch noch Rauschgift dabeihatte, hat er sich wegen Sachbeschädigung, Beleidigung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und einem Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz zu verantworten.