John Degenkolb ist "ganz zufrieden"

28.6.2016, 11:33 Uhr
John Degenkolb ist

© Roth

Als Team sei sein Rennstall Giant Alpecin eher zurückhaltend gefahren. „Wir haben uns nur einmal richtig aktiv eingebracht, als eine gut besetzte Gruppe zurückgeholt werden musste“, so Degenkolb. Trotzdem sei es mit dem zweiten Platz durch Maximilian Walscheid insgesamt positiv für sein Team gelaufen. „Für Max war der zweite Platz ein super Comeback nach dem Unfall unserer Trainingsgruppe in Spanien. Er musste von uns allen am längsten warten, bis er wieder mit dem Training beginnen konnte. Die Silbermedaille ist für ihn Balsam für die Seele.“

John Degenkolb hatte nach dem erwähnten Unfall ebenfalls mehrere Wochen pausieren müssen und die Frühjahrssaison weitgehend verpasst. Inzwischen hat er allerdings wieder zahlreiche Rennkilometer in den Beinen, unter anderem bei der „Deutschen“: „Ich habe mich am Anfang nicht frisch gefühlt, brauchte ein paar Kilometer, ehe ich mich freigefahren hatte. Am Tag zuvor hatte ich noch ziemlich viel trainiert. Aber am Ende war ich ganz zufrieden mit den Beinen“, berichtete Degenkolb, der früher für seinen Heimatverein RC Germania Weißenburg in die Pedale trat.

Sein Plan für die Woche vor dem Tour-Start und damit dem Saisonhöhepunkt sieht wie folgt aus: „Jetzt werde ich noch ein, zwei Tage in Ruhe mit meiner Familie verbringen und dann ist schon Anreise nach Frankreich. Am Donnerstag ist Team-Präsentation und Samstag beginnt die Tour“. Die Frankreich-Rundfahrt dauert drei Wochen und endet am 24. Juli in Paris. Auf dem Weg dorthin will sich Degenkolb – trotz der schwierigen Saison – einen weiteren großen Traum erfüllen und erstmals eine Etappe bei der Tour de France gewinnen.

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