Karl Käfferlein hört als Naturschutzwächter in Altmühlfranken auf

22.1.2020, 06:00 Uhr
Karl Käfferlein hört als Naturschutzwächter in Altmühlfranken auf

© Foto: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen

Die ehrenamtlichen Naturschutzwächter in Altmühlfranken sind der Natur treu verbunden und bei Wind und Wetter unterwegs. Zu erkennen sind sie an ihrem Dienstabzeichen mit der Aufschrift "Naturschutzwacht Bayern". Jeder kann sie ansprechen, denn eine ihrer wichtigsten Aufgaben ist die Aufklärung und Information über Naturschutz und Landschaftspflege. Aber auch die Feststellung von Verstößen gegen naturschutzrechtliche Bestimmungen, wie etwa eine illegale Müllablagerung, gehört zu ihren Aufgaben. Verstöße oder andere Veränderungen in der Natur melden sie der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt.

Karl Käfferlein war seit mehr als 18 Jahren ehrenamtlich in der Naturschutzwacht aktiv. "Das Gebiet um Ellingen und Ettenstatt lag unter seiner Obhut und die zugewiesenen Aufgaben erledigte er stets sehr sachkundig, gewissenhaft und freundlich", heißt es in einer Pressemitteilung des Landratsamtes. Auf eigenen Wunsch ist Käfferlein zum Jahresende aus seinem Dienst ausgeschieden und wurde nun von Landrat Gerhard Wägemann offiziell verabschiedet: "Mit Ihnen verlieren wir einen vorbildlichen und verantwortungsbewussten Naturschutzwächter. Für Ihre langjährige Arbeit danke ich Ihnen im Namen des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen sehr herzlich."

Weiterhin wurde Andreas Gastner für seine mehr als siebenjährige ehrenamtliche Tätigkeit als Biberberater geehrt. Sein Amt hat er ebenfalls zum Jahresende 2019 niedergelegt. "Seine beratenden, umfangreichen Aufgaben als Biberberater erledigte er immer äußerst engagiert und mit großer Sachkunde", schreibt das Landratsamt. Das Ehrenamt als Naturschutzwächter wird er weiterhin ausüben und damit die Untere Naturschutzbehörde unterstützen.

Wer Naturschutzwächter werden möchte, sollte Interesse an Natur- und Umweltthemen mitbringen. Die Freude am Weitergeben von Wissen sollte ebenso vorhanden sein wie Zuverlässigkeit, Einsatzbereitschaft und Kontaktfreude. Um für die Aufgaben gut gerüstet zu sein, müssen angehende Naturschutzwächter eine intensive Aus- und Fortbildung an der Bayerischen Akademie für Naturschutz- und Landschaftspflege in Laufen an der Salzach absolvieren. In einem Prüfungsgespräch werden die fachliche und menschliche Eignung für die Tätigkeit abgefragt. Danach erfolgen die Berufung als Mitglied in die Naturschutzwacht durch den Landrat und die Aushändigung des Abzeichens und des Ausweises. Interessierte können sich an die Untere Naturschutzbehörde wenden (Telefon 09141/90 23 26).

Keine Kommentare