Mindestens einer aus jeder Gemeinde

21.10.2019, 11:35 Uhr
Mindestens einer aus jeder Gemeinde

© Foto: Robert Maurer

Die 60 Namen bedeuten einen Ritt durch den Landkreis. Es findet sich aus jeder der 27 Gemeinden mindestens ein Bewerber, stellte Kreisvorsitzender Manuel Westphal zufrieden fest. Auch sonst ist der Meinheimer Landtagsabgeordnete überzeugt, mit der Liste beim Wähler punkten zu können. Ein Bundestags- und ein Landtagsabgeordneter sowie ein stellvertretender Landrat sind darauf zu finden, 13 amtierende Bürgermeister und sechs Bürgermeisterkandidaten. 18 der 60 Bewerber sind bereits Mitglied im Kreistag. Außerdem sind viele der Kandidaten bereits als Stadt- oder Gemeinderäte sowie ehrenamtlich aktiv. Auch die unterschiedlichen Berufsgruppen würden sich gut widerspiegeln, befand Westphal.

"Politik ist ein Mannschaftssport", befand Landrat Gerhard Wägemann, der auch als Wahlleiter fungierte. Manuel Westphal als Landratskandidat brauche "ein bestmögliches Team aus Frauen und Männern an der Seite", um die "erfolgreiche Politik fortsetzen" zu können. Dafür seien natürlich "neue Impulse und neue Ideen gefragt".

Mit der Kreistagsliste zeigte sich Artur Auernhammer ebenso wie Westphal und Wägemann zufrieden. "Ich finde, wir sind gut aufgestellt", sagte der Bundestagsabgeordnete, der trotz seines vollen Terminkalenders in Berlin zur Delegiertenkonferenz nach Pleinfeld gekommen war. Auernhammer schwor die Versammlung auf Geschlossenheit im Wahlkampf ein, um eine "starke CSU im Landkreis" zu behalten. Die politische Arbeit sei nicht leichter geworden, stellte er fest, dennoch könne man Erfolge vorweisen, wenn man auf allen politischen Ebenen Hand in Hand arbeite, sagte er und nannte beispielhaft den Ausbau der Hörnlein-Kreuzung in Weißenburg.

Auch Manuel Westphal mahnte am Ende zu Geschlossenheit und bemühte dafür das etwas holprige Wortspiel, man müsse "CSU-sammen" in den Wahlkampf gehen. Inhaltlich beschränkte er sich auf Schlagworte. Bildung, medizinische Versorgung, Wirtschaftsfreundlichkeit, Tourismus, eine ganzheitliche Mobilität, Klimaschutz und Artenvielfalt, ein soziales Altmühlfranken sowie eine lebens- und liebenswerte Heimat zählte er im Eiltempo als Wahlkampfthemen auf.

Zuvor hatte er Erwin Börlein, Markus Dirsch, Karl-Hans Eißenberger, Peter Gallenmüller, Siegbert Mrasek, Gerda Reißlein, Fritz Walter und Richard Zäh für ihre Arbeit im Kreistag gedankt. Sie alle verzichten bei der anstehenden Kommunalwahl auf eine neuerliche Kandidatur auf der CSU-Kreistagsliste.

Das Vorstellen der 60 Bewerber überließ Westphal dem als Wahlleiter fungierenden Gerhard Wägemann. Der zog das flott durch. Er las jeweils kurz den Beruf, die wichtigsten Funktionen in der Partei oder besondere Ehrenämter vor. Beim ein oder anderen seiner langen politischen Weggefährten flocht er eine augenzwinkernde Bemerkung mit ein. So bezeichnete er Rainer Braun aus Pleinfeld als "das personifizierte BRK", erinnerte daran, dass OB-Kandidat Tobias Kamm der Enkel von Alois Dantonello ist, und stichelte gegen Artur Auernhammer: "Wer den nicht kennt, dem ist nicht mehr zu helfen."

Die Kandidaten selbst standen nur kurz auf, um sich im Pleinfelder "Kastanienhof" den anderen Delegierten zu zeigen. Sie hätten zwar das Wort ergreifen dürfen, doch davon machte keiner Gebrauch. Das beschleunigte den Ablauf ebenso wie die Tatsache, dass bei nahezu allen Wahlgängen die Delegierten den Vorschlag des Kreisvorstands ohne Änderungen zustimmten. Das vereinfachte das Auszählen erheblich. Die vorher festgelegte Reihenfolge fand 87 Unterstützer. Nur einer lehnte sie ab.

 

Die Kreistagskandidatenliste der CSU

1. Manuel Westphal, Meinheim

2. Artur Auernhammer, Weißenburg

3. Dr. Dr. Kristina Becker, Treuchtlingen

4. Karl-Heinz Fitz, Gunzenhausen

5. Tobias Kamm, Weißenburg

6. Stefan Frühwald, Pleinfeld

7. Florian Gallus, Pappenheim

8. Erika Gruber, Gunzenhausen

9. Anita Dollinger, Weißenburg

10. Matthias Obernöder, Ellingen

11. Dr. Sigurd Schacht, Gunzenhausen

12. Wolfgang Herrmann, Treuchtlingen

13. Werner Kastner, Haundorf

14. Rainer Braun, Pleinfeld

15. Alexander Höhn, Ellingen

16. Alexander Fitzner, Muhr am See

17. Manfred Pappler, Gunzenhausen

18. Günter Ströbel, Dittenheim

19. Günter Obermeyer, Nennslingen

20. Susanne Feller, Heidenheim

21. Josef Dengler, Raitenbuch

22. Helmut Schmaußer, Absberg

23. Kristin Rathsam, Langenaltheim

24. Walter Gloßner, Bergen

25. Heinz Meyer, Polsingen

26. Helmut König, Theilenhofen

27. Hans Seibold, Höttingen

28. Willy Maderholz, Ettenstatt

29. Klaus Drotziger, Weißenburg

30. Helmut Rottler, Burgsalach

31. Friedrich Rabus, Ettenstatt

32. Matthias Strauß, Treuchtlingen

33. Maria Schneller, Weißenburg

34. Michaela Schwegler, Solnhofen

35. Maren Dippman, Markt Berolzheim

36. Friedrich Kolb, Gunzenhausen

37. Martin Goppelt, Alesheim

38. Thomas Schmal, Gnotzheim

39. Volker Satzinger, Burgsalach

40. Sabine Käsberger, Weißenburg

41. Uwe Linss, Treuchtlingen

42. Herbert Weigel, Westheim

43. Karl Heckl, Treuchtlingen

44. Edwin Habermeyer, Gunzenhausen

45. Renate Gutmann, Weißenburg

46. Fritz Ortner, Gunzenhausen

47. Stefan Ritzer, Pleinfeld

48. Gustav Albrecht, Weißenburg

49. Katja Schmid, Treuchtlingen

50. Friedrich Obernöder, Pappenheim

51. Arno Dernerth, Gunzenhausen

52. Philipp Walther, Treuchtlingen

53. Silvia Gerlach, Pleinfeld

54. Robert Loy, Weißenburg

55. Karin Elterlein, Gunzenhausen

56. Karl-Heinz Degen, Weißenburg

57. Fabian Löffler, Gunzenhausen

58. Matthias Strobl, Pappenheim

59. Willi Renner, Pfofeld

60. Robert Westphal, Meinheim

Nachrücker:

1. Johannes Büttner, Dittenheim

2. Karl-Heinz Dorner, Bergen

3. Ariane Herzog, Ellingen

4. Susanne Rathsam, Langenaltheim

5. Florian Stretz, Ellingen

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