Serien der Bezirksligisten hielten – im positiven und negativen Sinn

4.4.2016, 11:05 Uhr
Serien der Bezirksligisten hielten – im positiven und negativen Sinn

© Uwe Mühling

Der TSV 1860 holte in Mosbach einen 0:2-Rückstand auf und spielte am Ende 2:2. Von den Spielanteilen und den Chancen her hätten die Weißenburger allerdings gewinnen müssen. Anders die Solnhofener: die präsentierten sich im ersten Heimspiel des Jahres wie ein Absteiger und verloren gegen den noch schlechter gestellten und im Prinzip fast schon abgestiegenen SC Großschwarzenlohe mit 0:2.

TSG Solnhofen - SC Großschwarzenlohe 0:2

Ohne ihren verletzten Torjäger Fabian Eberle taten sich die Solnhofener im Kellerduell sehr schwer. Nach 16 Minuten kassierten sie ein Tor, das wegen Abseits aber nicht gegeben wurde. In der 33. Minute rettete Torhüter Christoph Zwahr zur Ecke, ehe dann die TSGler erstmals richtig am Zug waren. Tobias Eberle hatte allerdings Pech, dass sein herrlicher Schuss nur an die Latte klatschte. Kurz darauf zielte auch noch Atila Onbasi knapp vorbei.

Für die zweite Hälfte hatten sich die Gastgeber einiges vorgenommen, der Schuss ging aber nach hinten los, denn nach einer Ecke köpfte Reiner Großberger zum 0:1 ins lange Eck. Wenig später drang auf der Gegenseite Onbasi in den Strafraum ein und wurde attackiert. In dieser Szene wäre ein Elfmeter sicher vertretbar gewesen, doch der weit angereiste Referee Dominik Maier (Raum Freising) ließ aber weiterlaufen. So dauerte es nur bis zur 59. Minute, ehe die Vorent­scheidung fiel. Nach einem schönen Zuspiel in die Spitze traf Benjamin Taft zum 0:2.

Das Aufbäumen der TSGler wirkte in der Folgezeit nur halbherzig. Außer einem vom SC-Keeper parierten Freistoß von Arbulen Kololli (75.) war nichts mehr Nennenswertes dabei. Am Mittwoch geht es für Solnhofen mit dem Pokalspiel daheim gegen Schwabach und am Sonntag mit dem Südderby in Dittenheim weiter.

TSG Solnhofen: Zwahr, Meyer, Huzel (74. Wild), Bilinski, Alexander, Tobias Eberle, Werner, Dinkelmeier (78. Schmidt), Onbasi, Kololli, Rohlik (58. Denk).

Schiedsrichter: Maier (SpVgg Attenkirchen, SR-Gruppe Freising); Zuschauer: 100; Tore: 0:1 Reiner Großberger (49. Minute), 0:2 Benjamin Taft (59.)

SV Mosbach – TSV 1860 WUG 2:2

Serien der Bezirksligisten hielten – im positiven und negativen Sinn

© Uwe Mühling

Der TSV 1860 Weißenburg hat im Abstiegskampf erneut eine tolle Moral bewiesen. Nach einem 0:2-Rückstand beim SV Mosbach holte das Team von Trainer Oliver Wellert noch ein 2:2 Unentschieden und bleibt damit im Fußballjahr 2016 weiterhin ungeschlagen (drei Siege, zwei Remis). Insgesamt gesehen war es ein hochverdienter Punkt, denn die Gäste zeigten eine spielerisch starke Leistung, hatten klare Feldvorteile und waren dem Sieg viel näher. So war denn auch der Verlauf der ersten Halbzeit ein stückweit auf den Kopf gestellt. Die Mosbacher agierten nämlich sehr defensiv, machten aber aus ihren beiden einzigen Offensivaktionen zwei Tore durch Manuel Beck (Abstauber in der 7. Minute) und Tom Wassermann (unhaltbarer Fernschuss in der 33. Minute). Ansonsten hatte der TSV 1860 die größeren Spielanteile. Die besten Möglichkeiten hatte dabei Jonas Ochsenkiel, der einen Volleyschuss nach Diagonalball von Marco Schwenke drüber setzte und mit einem Distanzschuss in Torhüter Daniel Hessler seinen Meister fand.

Zu Beginn der zweiten Hälfte scheiterte Weißenburgs Michael Böhm zunächst am Torhüter, dann hatte er Pech bei einem Lattentreffer. Auf der Gegenseite hatten die Gäste etwas Glück, als Marco Ballbach im Zweikampf mit Torwart Johannes Uhl zu bocen ging, die Schiedsrichterin Marie Theres Mühlbauer jedoch unter Mosbacher Protesten weiterspielen ließ. Der Druck der TSV-Sechziger nahm weiter zu und schließlich wurde das regelrechte Powerplay belohnt: In der 73. Minute konnte der SV-Keeper zwar noch gegen Roma Antidze parieren, zwei Minuten später war er dann jedoch machtlos: Nach einer Ecke von Schwenke köpfte Sebastian Walter zum 2:1 ein. Walter war es dann auch, der in der 78. Minute diagonal auf Marc Hedwig spielte und dieser traf mit einem platzierten Flachschuss zum 2:2.

In der Schlussphase hätten die Weißenburger dann fast noch den Sieg geschafft, doch Andre Hofer und Hedwig ließen die entsprechenden Gelegenheiten aus. Am kommenden Sonntag geht es für den TSV 1860 zu Hause gegen SV Ornbach weiter, der am Samstag den Spitzenreiter SC Aufkirchen im Topspiel vor über 300 Zuschauern mit 1:0 geschlagen hat.

TSV 1860 Weißenburg: Uhl, Weglöhner, Er, Blob, Schwenke, Hedwig, Lehner, Ochsenkiel, Böhm (61. Hofer), Walter, Antidze.

Schiedsrichterin: Marie-Theres Mühlbauer (SV Pölling); Zuschauer: 125; Tore 1:0 Manuel Beck (7.), 2:0 Tom Wassermann (33.), 2:1 Sebastian Walter (75.), 2:2 Marc Hedwig (78.).
 

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