Sorgen nach Herztransplantation: Aria bildet Antikörper

30.10.2018, 17:17 Uhr
Sorgen nach Herztransplantation: Aria bildet Antikörper

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Nach der schwierigen Operation ging es Aria bislang sehr gut und sie sprühte nur so vor Lebensfreude. Doch am Montag war die Familie mit ihr wieder in der Klinik in München zur Nachsorge. Dort wurde festgestellt, dass Arias Herzfunktion weiterhin sehr gut ist, ihr Körper aber leider HLA-Antikörper gebildet hat. Das bedeutet, dass für Aria ein erhöhtes Risiko besteht, dass ihr Körper das Spenderherz abstößt. Ihrer Mutter Sabrina zufolge muss das aber nicht zwangsläufig so sein. Dennoch bekommt Aria weiterhin vorsorglich weiter Cortison und wird engmaschig überwacht.

Momentan ist das kleine Mädchen ihrer Mutter Sabrina zufolge aber symptomfrei und durfte nach der Untersuchung in München die Klinik wieder nach Hause: „Sie ist ein ganz normales Kind, sie spielt, rennt und lacht.“ Äußerlich merke man der kleinen Kämpferin nichts an. Aria sei fröhlich wie immer und spiele unbeschwert mit ihren Brüdern. Sollte sie allerdings Fieber oder andere Symptome bekommen, dann müsse schnell gehandelt und Aria wieder in die Klinik gebracht werden.

Es ist mittlerweile fast ein ganzes Jahr her, dass Arias Herz plötzlich aufgehört hat zu schlagen und Arias Opa Martin Gruber seine kleine Enkeltochter reanimierte. Der Tag hat das Leben der Stopfenheimer Familie schlagartig verändert. Für die Transplantation in den USA und die riesige Hilfsbereitschaft der Spender, die die Operation erst ermöglichte, sei die Stopfenheimer Familie „unendlich dankbar, dass es ihr heute so gut geht, und wir hoffen, dass es noch lange so bleibt“.

Die Antikörper sieht Sabrina Draffin als „weiteren Stein auf unserem Weg“. Ihren Optimismus will die junge Mutter dennoch nicht verlieren: „Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas Schönes bauen!“

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