Landtagswahlen

SPD schickt Dösel als Direktkandidaten ins Rennen

17.5.2022, 11:00 Uhr
Der SPD-Kreisvorsitzende Harald Dösel aus Weißenburg wurde nun zum Direktkandidaten für die kommenden Landtagswahlen gewählt.

© Robert Maurer, NN Der SPD-Kreisvorsitzende Harald Dösel aus Weißenburg wurde nun zum Direktkandidaten für die kommenden Landtagswahlen gewählt.

Er freut sich über das jeweils einstimmige Votum der beiden Kreisvorstände und kann im Hinblick auf eine Nominierung als Kandidat zuversichtlich in die Stimmkreiskonferenz gehen, die im kommenden Herbst ansteht, schreibt der SPD-Unterbezirk Ansbach in seiner Pressemitteilung.

Dösel ist im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen bereits seit zehn Jahren Kreisvorsitzender und vertritt die SPD zudem auch seit 2014 im Kreistag. „Die Erfahrung, die ich mir durch mein kommunalpolitisches Mandat und meine bisherige politische Tätigkeit erarbeitet habe, möchte ich sehr gerne auch im Bayerischen Landtag für unsere Region einbringen“, betont Dösel.

Für ihn sei ist es ein wichtiges Ziel, dass es im Bereich West- und Südmittelfranken endlich auch wieder ein SPD-Landtagsmandat gebe.

Kritische Auseinandersetzung mit Querdenker-Bewegung

Zuletzt engagierte er sich, gemeinsam mit seiner Co-Kreisvorsitzenden Anette Pappler und dem Vorsitzenden der SPD-Kreistagsfraktion, Mathias Hertlein, für den Zusammenhalt der demokratischen Kräfte im Landkreis. Im Rahmen der Resolution „Für Vernunft und Solidarität in der Corona-Pandemie“ habe er sich immer wieder kritisch mit den Aktivitäten der Querdenken-Bewegung in der Region auseinandergesetzt, betont der Unterbezirk.

Dösel ist darüber hinaus Mitglied im Kreisvorstand der Bildungsgewerkschaft GEW und im Sprecherrat des Landkreisbündnisses gegen Rechts sowie Mitglied der Arbeiterwohlfahrt.

Politisch sieht der SPD-Politiker schwierige Zeiten auf Bayern zukommen: „Mit dem Klimawandel, der Corona-Pandemie und nun zuletzt mit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine sind wir gleich in dreifacher Hinsicht enorm gefordert“.

Lasten solidarisch verteilen

Hier gelte es, schnelle und wirksame Lösungen zu finden, die die Risiken und die sozialen Folgen dieser Großkrisen für die bayerische Bevölkerung abfedern und die die entstehenden Lasten solidarisch verteilten.

Dösel ist sicher: „Durch die Pandemie hat sich beispielsweise überdeutlich gezeigt, dass das einseitig auf Prüfungen und Auslese fixierte bayerische Schulsystem den Schülern nicht gerecht wird und die vielfältigen Aufgaben moderner Schulen nicht bewältigen kann.“

Auch im Bereich der Energiepolitik laufe die Bayerische Staatsregierung seit Jahren der Entwicklung hinterher, findet der Weißenburger, dem es um ein „zukunftsfähiges Bayern, das die gegenwärtigen Krisen zum Anlass nimmt, mutig und entschlossen umzusteuern“, gehe. Dazu gehöre für Dösel vor allem eine konsequente Energiewende, die Wind- und Solarenergie keine Hürden mehr in den Weg stelle.

Aber auch im sozialen Bereich müsse aus seiner Sicht in Bayern noch mehr getan werden, wie etwa die Schaffung von mehr bezahlbarem Wohnraum sowie ein preisgünstiger und attraktiverer öffentlicher Nahverkehr.

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