TanzRaum Weißenburg erhält den IHK-Kulturpreis

14.11.2019, 07:34 Uhr
TanzRaum Weißenburg erhält den IHK-Kulturpreis

© Foto: Uwe Mühling

Die IHK-Kulturstiftung der mittelfränkischen Wirtschaft vergibt in diesem Jahr zum 23. Mal den "Kulturpreis der mittelfränkischen Wirtschaft". Die Auszeichnung, die mit insgesamt 10 000 Euro dotiert ist und von Rödl & Partner gesponsert wird, wird für hervorragende künstlerische Leistungen in der Region vergeben. Den Preis erhalten in diesem Jahr die Sopranistin Julia Grüter, Regisseur Barish Karademir und eben der TanzRaum Weißenburg.

"Der TanzRaum Weißenburg hat sich seit seiner Entstehung vor über 20 Jahren als Leuchtturm für Freizeittanz in der Region etabliert", heißt es im Presstext zum IHK-Kulturpreis. Die Tanzschule für Tanzbegeisterte aller Altersgruppen mache ein breit gefächertes und abwechslungsreiches Angebot in fast allen Tanzrichtungen.

Der Tanzunterricht umfasst sowohl klassische und moderne Tanztechniken als auch Jazztanz und Hip-Hop-Schritte sowie akroba-tische Elemente. "Die beiden Protagonistinnen Julia Templer und Patricia Probst sehen ihren Tanzunterricht als ganzheitliche Förderung hinsichtlich der körperlichen und psychischen Entwicklung ihrer Schüler", schreibt die IHK weiter.

Emotionen ausdrücken

Kindern und Jugendlichen werde "besonders Raum für musische und künstlerische Tätigkeiten gegeben, der in der heutigen Leistungsgesellschaft und Bildungskultur" oft fehle. Sie erhielten die Möglichkeit, ihre Emotionen im Tanz auszudrücken, in Rollen zu schlüpfen und innerhalb der Gruppe ihre sozialen Fähigkeiten zu verbessern.

Darüber hinaus würden "die Koordinationsfähigkeit, die Flexibilität, der Muskelaufbau und das Körpergefühl geschult. Jedes Jahr kulminiert in drei Aufführungen von über 20 Gruppen im Kulturzentrum Karmeliterkirche mit über 1000 Besuchern."

Die 1989 geborene Sopranistin Julia Grüter glänzte bereits in jungen Jahren mit internationalen Auftritten sowie als Preisträgerin in mehreren Gesangswettbewerben. "Sie ist eines der derzeit größten Talente im Stimmfach Lyrischer Sopran", würdigt die IHK. Seit Beginn der laufenden Spielzeit begeistere sie das Nürnberger Opernpublikum "mit ihrer klaren, hellen und mühelos geläufigen Stimme".

Barish Karademir machte sich durch zahlreiche viel beachtete Inszenierungen als Regisseur einen Namen. Der Sohn singhalesisch-zypriotischer Eltern zog im Alter von fünf Jahren nach Nürnberg. Nach seinem Ballettstudium absolvierte er sein Studium der Theaterwissenschaft, Germanistik und Kunstgeschichte an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Das Zusammenspiel und die Verknüpfung von Schauspiel, tänzerischen und musikalischen Elementen sind der Kern seiner Arbeit.

Die Preise werden im Staatstheater Nürnberg von IHK-Präsident Dirk von Vopelius sowie von Dr. Michael Rödl übergeben. Grüter und Karademir erhalten jeweils 4000 Euro, der TanzRaum Weißenburg 2000 Euro.

Der Jury gehören Jens-Daniel Herzog (Staatsintendant Staatstheater Nürnberg) als Vorsitzender, Werner Müller (Intendant Stadttheater Fürth), Klaus Häffner ( Journalist und früherer Leiter des Bayerischen Rundfunks Studio Franken) sowie Dr. Dieter Riesterer (Vorstand der IHK-Kulturstiftung der mittelfränkischen Wirtschaft) an. Der Preis, der die Förderung der regionalen Kulturlandschaft zum Ziel hat, wird alle zwei Jahre im Wechsel mit dem "IHK-Kulturpreis Literatur" verliehen.

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