Topbewertung für die VfL-Korbjäger

26.5.2018, 06:00 Uhr
Topbewertung für die VfL-Korbjäger

© Uwe Mühling

Ein besonderer Blick richtet sich am Ende einer Saison nicht nur auf die jeweiligen Abschlusstabellen mit Auf- und Absteigern, sondern auch auf die Leistungen der Einzelspieler. Und hier sind die Akteure des VfL Treuchtlingen einmal mehr bestens im Rennen. Gleich vier Spieler tauchen im Ranking der 1. Basketball-Regionalliga Südost weit vorne auf. Allen voran Tim Eisenberger. Der VfL-Spielmacher und Topscorer wurde erneut zum besten deutschen Spieler der Liga gekürt.

19-jähriger Shootingstar

Das Prädikat „Player of the year“, also Spieler des Jahres, das der 26-Jährige in der Vorsaison erhalten hatte, musste er diesmal allerdings einem anderen überlassen: Kristian Kullamae vom Meister Rockets Gotha II. Der junge Mann aus Estland, der am 25. Mai 19 Jahre alt wird, gilt als eines der größten Talente in ganz Europa und hatte auch schon regelmäßige Einsätze in der Bundesliga-Mannschaft der Thüringer. Zusammen mit Eisenberger sowie mit den US-Boys Kendall Timmons (Vilsbiburg) und Robert Franklin (Gotha II) sowie Center Erik Land (Breitengüßbach) bildet Kullamae die „Top Five“ der 1. Regio.

Hinter der ersten Garde der Liga, gibt es auch die zweite Mannschaft, welche die „Top Ten“ komplettiert. Zu diesem ebenfalls erlesenen Kreis an Basketballern gehört mit Stefan Schmoll ein weiterer Treuchtlinger. Der VfL-Kapitän war ebenso wie Eisenberger auch schon im Vorjahr unter den Besten und gehört nun mit Jörg Dippold (Breitengüßbach), Omari Knox, Jermaine Lippert (beide Hellenen München) sowie Moritz Wohler (Oberhaching) zur „Zweiten“.

Elf weitere Spieler erhielten eine „Honorable Mention“, sprich eine lobende Erwähnung. Zu dieser Riege an Korbjägern zählen mit Simon Gei­selsöder und Florian Beierlein zwei weitere Treuchtlinger Akteure. Wie Eisenberger (durchschnittlich 21,5 Punkte pro Spiel) und Schmoll (19,6) haben auch Beierlein (14,8) und Geiselsöder (14,5) im zweistelligen Bereich gepunktet. Geiselsöder gehört zudem zu den besten Dreipunktewerfern der 1. Regionalliga. Eisenberger gilt mit 7,7 Assists pro Partie als bes­ter Vorlagengeber und effektivster Spieler der gesamten Liga, wenn man alle statistischen Werte zusammennimmt (wir berichteten bereits in unserer Saisonbilanz).

Wie hoch diese Leistungen der Treuchtlinger Topleute einzustufen sind, lässt sich auch daran ablesen, dass von allen 14 Vereinen über 220 Spieler eingesetzt wurden. Auch deshalb freuen sich die Treuchtlinger Jungs über die Anerkennung. „Es ist natürlich jedes Mal schön, wenn man nach der Saison so einen Titel bekommt, weil es eine Bestätigung ist für den ganzen Aufwand, den man betreibt“, sagt beispielsweise Tim Eisenberger.

„Auszeichnung für die Mannschaft“

Wichtiger als solche Einzelauszeichnungen sind nach den Worten des VfL-Spielmachers aber die Teamerfolge. „Deshalb ist es umso schöner, dass dieses Mal sogar vier Spieler von uns erwähnt werden. Das ist für mich persönlich zumindest der größere Erfolg und speziell für Geisi (Geiselsöder) und Flo (Beierlein) freut es mich, weil sie vielleicht nicht immer so im Mittelpunkt stehen, aber für die Mannschaft extrem wichtig sind, genauso wie Claudio (Huhn)“, unterstreicht Eisenberger. Aus seiner Sicht sind solche Auszeichnungen für Einzelspieler immer auch eine Auszeichnung für die ganze Mannschaft. Und deren Erfolg lässt sich bei den VfL-Baskets am dritten Platz und der bislang besten Regionalliga-Saison mit 20 Siegen (bei sechs Niederlagen) hervorragend ablesen.

Wie wichtig der Teamgedanke ist, das weiß Tim Eisenberger auch bei seinem zweiten „Standbein“, dem Fußball. Hier ist er beim ESV Ansbach/ Eyb aktiv. Nach dem Landesliga-Aufstieg im Vorjahr geht es heuer um den Klassenerhalt. Den Direktabstieg haben die Eyber zwar vermieden, haben nun jedoch das erste Relegationsmatch verloren. Das Rückspiel folgt morgen. Torjäger Eisenberger könnte dabei mit seiner Größe (1,97 Meter) und seinen Treffern (bislang zwölf in 26 Einsätzen) zu einem wichtigen Faktor werden. Dennoch: am Ende ist auch hier der Mannschaftserfolg entscheidend.

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