Umleitungszeit in Altmühlfranken

28.2.2020, 05:29 Uhr
Umleitungszeit in Altmühlfranken

© Foto: Robert Renner

Die Sperrung der 2222 hatte das Staatliche Bauamt in Ansbach schon im vergangenen Sommer angekündigt. Zum einen hat der viele Schwerlastverkehr, der während der Sperrung der B 2 über die Umleitung geführt wurde, dem Straßenbelag arg zu schaffen gemacht. Zum anderen hat man die Asphaltierungsarbeiten für die B 2 und die 2222 im Paket ausgeschrieben, um einen besseren Preis erzielen zu können. Denn so wussten die Firmen, die ein Angebot abgegeben haben, dass sie gleich nach dem Ende des Winters wieder einen Auftrag haben.

Das Bauamt hat also nun beschlossen, dass es das endgültig war mit dem Winter und hat den Baubeginn auf 2. März festgelegt. "Das ist ungewöhnlich früh", gibt auch Andreas Fechner vom Staatlichen Bauamt in Ansbach zu. Doch der milde Winter stimmt ihn zuversichtlich, dass das keine Probleme bereiten sollte.

Zwischen Thannhausen und Ramsberg wird die Fahrbahn auf einer Länge von 2,6 Kilometern erneuert. 700 000 Euro kostet das.

Die Baustelle beginnt kurz vor der östlichen Zufahrt nach Thannhausen und zieht sich bis zur Ramsberger Kreuzung. Die Zufahrt nach Ramsberg wird während der gesamten Bauphase von Pleinfeld kommend möglich sein, verspricht das Bauamt. Schwieriger wird es für die Veitserlbacher. Sie müssen die erste Hälfte von Pleinfeld her anfahren, um nach Hause zu kommen, im zweiten Teil müssen sie dann von Gunzenhausen her nach Veitserlbach fahren.

Die voraussichtliche Bauzeit hat das Bauamt mit elf Wochen angesetzt. Das bedeutet: Erst in der zweiten Maihälfte wird die Straße wieder normal nutzbar sein. Die offizielle Umleitung, die in erster Linie für den Schwerlastverkehr gilt, erfolgt von Pleinfeld aus über die B 2 nach Ellingen, die B 13 nach Gunzenhausen und die B 466 bzw. in umgekehrter Richtung. Ortskundige werden aber natürlich auch auf kleinere Straßen ausweichen. Dessen ist man sich auch beim Bauamt im Klaren.

Aber weil eine Baustelle alleine nicht genügt, geht das Bauamt ab Montag, 2. März, auch die 2230 an und erneuert die Fahrbahn zwischen Dittenheim und Markt Berolzheim auf einer Länge von 4,2 Kilometern. Bei der Gelegenheit wird eine Linksabbiegespur an der Kreuzung mit der Kreisstraße WUG 34 nach Meinheim neu geschaffen und die Rechtsabbiegespur zur Staatsstraße 2384 nach Kurzenaltheim rückgebaut. Von beiden Maßnahmen erhoffen sich die Straßenplaner eine Verbesserung der Verkehrssicherheit. Außerdem muss an der Brücke über den Mühlbach in Meinheim die Abdichtung erneuert werden.

Weil es nicht mit einer reinen Asphaltierung der Straßendecke getan ist, wird die Maßnahme mehr Zeit in Anspruch nehmen. Anvisiert ist eine Freigabe für den Verkehr im Juli – je nach Witterung eher Anfang oder eher Ende des Monats. 1,5 Millionen Euro gibt das Bauamt aus.

Der Pkw-Fahrer, der von Treuchtlingen nach Gunzenhausen will, wird bis dahin sicher andere Wege finden, die offizielle Umleitung für den Lkw-Verkehr führt in diesem Fall ebenfalls über die B 2 und die B 13.

Dass zeitgleich zwei Umleitungsstrecken über die B 13 erfolgen, macht die Ausschilderung schwierig, ist sich Andreas Fechner bewusst. Die Straße selbst kann den zusätzlichen Verkehr gut verkraften, ist er überzeugt.

Der für Weißenburg-Gunzenhausen zuständige Planer kündigt schon jetzt an, dass die 2222 auch im nächsten Jahr nochmal gesperrt werden wird. Dann wird bei Frickenfelden eine Linksabbiegespur gebaut und ebenfalls die Fahrbahndecke erneuert. Auch im Bereich Thannhausen sind noch Deckenerneuerungsmaßnahmen vorgesehen. Doch sollen die mit der Dorferneuerung abgestimmt werden.

An Vollsperrungen führt bei solchen Baumaßnahmen fast kein Weg mehr vorbei. Das hat vor allem mit schärferen Bedingungen beim Arbeitsschutz zu tun. Ampelregelungen sind eigentlich nur noch bei Straßen mit acht Metern Breite oder mehr zulässig.