Weißenburg plant einen neuen Bauhof

26.2.2021, 06:30 Uhr
Weißenburg plant einen neuen Bauhof

© Foto: Robert Renner

Darin sind für die Jahre 2023 und 2024 sechs Millionen Euro an Baukosten eingestellt. Bereits im laufenden Jahr sind 50.000 Euro für erste Planungsarbeiten vorgesehen. Es folgen für die weiteren Planungen Kosten von 300.000 Euro im kommenden Jahr, 400.000 in 2023 und 900.000 Euro im Jahr 2024, also alleine für die Planungen 1,65 Millionen Euro. Alles in allem taxiert die Verwaltung die Kosten, bis der Neubau komplett fertig ist, auf 10,2 Millionen Euro.

"Die Gebäude sind verbraucht", begründete Oberbürgermeister Jürgen Schröppel jetzt in einem Pressegespräch zum Haushalt 2021 das Vorhaben. Überlegungen dazu werden schon länger angestellt. Derzeit ist der Bauhof auf mehrere Gebäude verteilt. Dazu gehört unter anderem die ehemalige Schreinerei Neumeier, die die Stadt für den Bauhof vor vielen Jahren erworben hat.

"Nicht mehr sinnvoll"

Das Gebäude ist für zeitgemäßes Arbeiten in einem kommunalen Bauhof allein vom Zuschnitt der Räume nicht mehr geeignet. "Arbeitsabläufe sind dort nicht mehr sinnvoll abzuwickeln", sagte der OB. Eine Halle in Holzbauweise, die ebenfalls zu der Schreinerei gehört, war so marode, dass sie bereits abgerissen worden ist. Über deren Erneuerung wurde im Stadtrat schon im Jahr 2017 diskutiert.


Wie viel Halle braucht der Weißenburger Bauhof?


Damals fand sich aber kein Konsens, in welcher Form, in welcher Größe und an welchem Ort der Bau entstehen soll. Daher wurde die Entscheidung vertagt. Die Halle hatte als Baustofflager und zum Unterstellen von Gerätschaften gedient. Derzeit werden die Materialien und Gerätschaften zum Teil im Freien gelagert, was aber sicher keine Dauerlösung sein kann.

Ein weiterer Bauhof-Standort ist das ehemalige Betriebsgebäude des Busunternehmens Rombs zwischen Schlachthof- und Industriestraße gegenüber der TÜV-Prüfstation. Dieses beherbergt samt seinem Anbau vor allem Fahrzeuge des Bauhofs sowie das Büro des Bauhofleiters und des Stadtgartenmeisters. Das Gebäude braucht übrigens noch in diesem Jahr einen neuen Heizkessel, der um die 25 000 Euro kosten wird.

In den 90er-Jahren zusammengeführt

In den 1990er-Jahren hat die Stadt ihre technischen Bereiche entlang der Schlachthof- und der Industriestraße zusammengeführt. Neben der Feuerwehr und den Stadtwerken wurden dort die Stadtgärtnerei und der Bauhof angesiedelt.


Essbare Landschaft für Weißenburg?


Die Stadtgärtnerei hatte früher ihren Standort Am Wäschgraben, der Bauhof war zwischen der Inneren und der Äußeren Türkengasse beheimatet. Dort stehen seit rund 20 Jahren mittlerweile Wohnhäuser. Nun aber ist der Stadtbauhof nicht mehr zeitgemäß und bedarf einer grundlegenden Erneuerung.

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