Weißenburger Polizei droht mit Corona-Strafen

17.11.2020, 05:30 Uhr
Weißenburger Polizei droht mit Corona-Strafen

© Polizei Weißenburg

 Die Treffen finden meistens an bekannten öffentlichen Örtlichkeiten wie Freizeitanlagen oder Parkplätzen statt. Auch eine Feier in einer privaten Wohnung sei bereits aufgelöst worden. "Gerade wegen der noch viel zu hohen Infektionszahlen sehen wir uns gezwungen, bei allem Augenmaß, zur Herstellung gesetzeskonformer Zustände auch die abschreckende Wirkung von Sanktionen stärker in den Fokus zu stellen", schreibt die Polizei weiter.

Die Botschaft ist klar: Augenzudrücken bei klaren Verstößen gegen die Regelungen zum Infektionsschutz ist aus Sicht der Polizei keine Option. In Zukunft dürfte schneller zu Bußgeldbescheiden gegriffen werden. Eine Feier in den privaten Räumlichkeiten kann dann schnell teuer werden. Tatsächlich spielten Feiern auch im Weißenburger Raum eine Rolle bei der Verbreitung des Virus.

Zu viele Corona-Muffel

"Die Polizeiinspektion Weißenburg bittet dabei alle Bürger und Bürgerinnen um Mithilfe, um die Notwendigkeit des Einschreitens bzw. die Erstellung von Anzeigen zu vermeiden." Die Masse der Bürger halte sich zwar an die Vorschriften, aber eben nicht alle.


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Derweil sind die Infektionszahlen im Landkreis am gestrigen Montag leicht zurückgegangen. Der Sieben-Tage-Inzidenzwert sank auf 130,89 Neuinfektionen (gerechnet auf 100 000 Einwohner). Am Vortag lag er noch bei 131,95. Insgesamt haben sich bislang 886 Landkreisbewohner mit dem Coronavirus infiziert. In der Regel sind die Zahlen am Montag etwas niedriger, weil die Labore über das Wochenende nur bedingt arbeiten.

Die Situation im Klinikum Altmühlfranken hat sich auch wieder entspannt. Am gestrigen Vormittag, Stand 9 Uhr, waren von den insgesamt 16 Intensivbetten im Landkreis zehn Betten belegt, zwei davon mit Covid-19-Patienten, die intensivmedizinisch behandelt, aber nicht invasiv beatmet werden mussten.

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