Der neue Citymanager für Weißenburg ist da

20.12.2019, 05:55 Uhr
Der neue Citymanager für Weißenburg ist da

Der 38-Jährige ist Archäologe und kam als Mitarbeiter beim Römermuseum nach Weißenburg. Von dort wechselte er innerhalb der Stadt ins Kulturamt und übernahm die Projektleitung beim Theaterprojekt "Lebkuchenmann". Mit dem Posten als Citymanager fand sich nun eine neue

Verwendung für den gebürtigen Hessen.

Eine Vielzahl von Bewerbungen sei eingegangen, stellte Dr. Karl-Friedrich Ossberger, der Vorsitzende des Stadtmarketingvereins, fest. Fünf der Bewerbungen seien in die engere Auswahl gekommen, mit drei habe der geschäftsführende Vorstand Einzelgespräche geführt. Zugute kam Sulk, dass er die Strukturen der Stadtverwaltung kenne, nicht bei null anfangen müsse und direkt loslegen könne, so Ossberger. Beim Lebkuchenmann habe er gezeigt, dass er über eine hohe Kommunikationsfähigkeit verfüge.

Sulk wird zum neuen Jahr mit seiner Arbeit beginnen und dann erst mal sein Büro einrichten. Der Stadtmarketingverein bezieht Räume in der Pfarrgasse 2, gegenüber des evangelischen Pfarramts. Das Gebäude, in dem früher die Diakonie Beratungsstellen untergebracht hatte, hat die Stadt vor einiger Zeit gekauft und nimmt nun den Marketingverein als Mieter auf, stellte Weißenburgs Oberbürgermeister Jürgen Schröppel fest.

Neben dem hauptamtlichen Citymanager wird mit Anja Meinicke noch eine nebenberufliche Bürokraft eingestellt. Gemeinsam sollen die beiden dafür sorgen, dass aus dem Stadtmarketingverein neue Ideen entstehen und Projekte umgesetzt werden. Eingearbeitet werden die beiden von Manfred Kroh, dem noch bis Jahresende amtierenden Vorsitzenden der Werbegemeinschaft, und der Verwaltungskraft Silke Loy. Sie waren beim Pressegespräch anwesend, um ihre Unterstützung für den Übergang zu signalisieren. Die Werbegemeinschaft löst sich zum Jahresende auf und geht in dem neuen Stadtmarketingverein auf.

Der startete mit der Gründung im September hoffnungsvoll. 100 Bürger waren bei der Gründungsversammlung und inzwischen haben sich knapp 100 Unternehmen und Organisationen als Mitglieder eintragen lassen. Der Stadtmarketingverein soll die Attraktivität der Stadt in den verschiedensten Bereichen fördern. Im Unterschied zur Werbegemeinschaft, die vor allem von Einzelhändlern getragen wurde, steht der neue Verein auf einer breiteren Basis. Auch Teile von Industrie und Handwerk versammelten sich hinter dem gemeinsamen Ziel, Weißenburg nach vorne zu bringen.

"Die Leute wurden schon ein wenig unruhig, weil sie dachten, es geht nichts vorwärts", stellte Ossberger fest. "Aber wir haben mit Hochdruck gearbeitet." So habe man die Werbegemeinschaft mit einem einstimmigen Beschluss hinter dem neuen Projekt versammeln können, beim Stadtrat mit einem einstimmigen Beschluss Fördermittel akquiriert, die Eintragung ins Vereinsregister erfolgreich abgeschlossen und Grundsatzgespräche zur zukünftigen Ausrichtung des Stadtmarketings in Weißenburg geführt. Unter anderem mit Vertretern anderer Stadtmarketingvereine, aber auch mit einer Fachfirma wie der CIMA. Parallel galt es zudem den Bewerbungs- und Auswahlprozess für die beiden Stellen des Stadtmarketingvereins zu besetzen.

"Wir sind jetzt wirklich froh, dass wir diesen Parforceritt mit einem sehr guten Ergebnis abgeschlossen haben", stellte Ossberger fest. Er verband das mit Dank an seine beiden Vorstandskollegen im Stadtmarketingverein, Weißenburgs OB Jürgen Schröppel und Mathias Meyer. Im neuen Jahr kann nun die operative Arbeit des neuen Vereins beginnen.

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