Westbad macht ab Fronleichnam auf: Das müssen Sie wissen

ERLANGEN - Ab Donnerstag hat neben dem Röthelheimbad auch das Westbad wieder geöffnet. Die Regeln müssen Corona-bedingt etwas strenger sein. Aber die Gäste werden auf motivierte Mitarbeitende treffen - die Freude auf die Wiedereröffnung ist immens, heißt es.

Zum Wiederbeginn wird Matthias Batz philosophisch: "Solche Anlagen sind nicht gemacht, um stillzustehen. Solche Anlagen sind gemacht für Menschen." Der Bereichsleiter Bäder bei den Erlanger Stadtwerken (ESTW) erinnert an die vielen Monate, in denen die Menschen die meiste Zeit zu Hause sitzen mussten.

Die Anlage ist das Westbad und sie wurde gemacht für die vielen Schwimmer, die über den Winter beim Erlanger Bäderchef anriefen und sich erkundigten, ob schon absehbar sei, wie es um die Saison steht. Für Familien, die nicht wissen konnten, ob sie sich auf der Liegewiese erholen können - wie jedes Jahr vom Alltag und seit vergangener Saison auch von den Einschränkungen der Pandemie. Für Kinder, die sich auf den Sprungturm freuen. "Die Menschen wollen endlich raus", sagt Batz.

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Erlangen

24.5.2021, 14:20 Uhr

Röthelheimbad Erlangen: Neustart in der Corona-Krise

Ganz ohne Regeln wird es natürlich nicht gehen, aber Batz kennt die Disziplin der Gäste. "Vergangenes Jahr lief es hervorragend, die Badegäste haben großes Lob verdient. Außerdem wissen sie, dass wir die Regeln nicht gemacht haben", sagt Batz. Am Donnerstag (Fronleichnam) geht es los. Weil die 7-Tage-Inzidenz stabil unter 50 liegt, gibt es momentan keine Testpflicht. Karten gibt es aber nur übers Internet. Wer sich damit nicht auskennt, wird von den Stadtwerken gebeten, sich von Freunden oder Familie helfen zu lassen. Eine telefonische Buchung wird nicht angeboten.

Alle Einrichtungen bis auf Kiosk geöffnet

Im Bad haben bis auf den Kiosk alle Einrichtungen und Attraktionen geöffnet. Auch die Duschen sind nutzbar, weil Räume anders als im Röthelheimbad, wo die Duschen zu sind, besser belüftet werden können.

Gäste ab 15 Jahre haben FFP2-Maskenpflicht. Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 14 Jahren müssen nur eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen. Beispielsweise auf der Liegewiese und in den Becken darf sie abgenommen werden, doch auch beim Schwimmen gilt der Mindestabstand von 1,5 Meter. Von der Maskenpflicht ausgenommen sind Kinder bis zum sechsten Geburtstag und Personen, die glaubhaft machen können, dass ihnen das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes aufgrund einer Behinderung oder aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich oder zumutbar ist. Die Glaubhaftmachung erfolgt bei gesundheitlichen Gründen insbesondere durch eine ärztliche Bescheinigung.

Eintrittskarten sind hier für die drei Zeitfenster Frühschwimmen (8 bis 10.30 Uhr), Familienzeit (11 bis 17 Uhr) und Spätschwimmen (18 bis 20 Uhr) erhältlich. An manchen Tagen verschieben sich die Zeiten, weil es dann auch das Zeitfenster Vormittagsschwimmen gibt. Die Preise sind unterschiedlich. In der Familienzeit beispielsweise bezahlen Erwachsene 4 Euro, Schüler (sechs bis zehn Jahre) 1,80 Euro und Kinder sind frei. Karten können bis zu drei Tage im Voraus gekauft werden. Bäderchef Batz schätzt, dass gerade die Familienzeit sehr gut gebucht sein wird.

Mitarbeiter im Westbad: "alles reingehauen"

Zwischen den Zeitfenstern wird das Westbad in einer sogenannten Hygiene-Pause Corona-konform gereinigt. "Dadurch ist natürlich mehr zu tun", sagt Batz. Das Personal - auf zwei Bäder verteilen sich 36 feste Mitarbeiter - freut sich trotzdem enorm auf die am Donnerstag beginnende Saison. "Die Stimmung ist sehr gut. Alle haben zusammengehalten und in den letzten Wochen nochmal alles reingehauen, damit wir bereit sind. Die Öffnung ist auch der Weg aus der Kurzarbeit."

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