Würzburg und Kitzingen: Erneut Bäckereien überfallen

22.1.2013, 19:33 Uhr

Nachdem bereits am Montag Bäckerei-Filialen in Bayreuth und Baiersdorf überfallen worden waren, kam es am Dienstag zunächst in Würzburg zu einer ähnlichen Tat.

Gegen 13.30 Uhr betrat ein Mann die Bäckerei in der Würzburger Erthalstraße, bedrohte eine Angestellte mit einer Pistole und erbeutete wenige Hundert Euro Bargeld. Danach flüchtete er zu Fuß in stadteinwärtiger Richtung und dann weiter in Richtung Hermann-Zilcher-Straße. Die Würzburger Polizei leitete sofort eine Großfahndung ein und warnte die Bevölkerung, dem Räuber nicht eigenmächtig entgegenzutreten, da er bewaffnet sei.

Noch während der Fahndung in Würzburg erreichte die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken ein Notruf aus Kitzingen. Dort hatte laut einer Zeugenaussage ein Mann gegen 15.15 Uhr die Bäckerei-Filiale in der Königsberger Straße betreten und mit vorgehaltener Waffe Bargeld gefordert. Dabei setzte er auch Pfefferspray ein. Während sich die Angestellte nach draußen retten konnte, flüchtete der Räuber wiederum mit wenigen Hundert Euro in unbekannte Richtung.

Da in beiden Raubüberfällen ähnliche Täterbeschreibungen vorliegen, gehen die Ermittler davon aus, dass es sich um ein und denselben Täter handelt.

Die Täterbeschreibung: Ca. 30-35 Jahre alt, 1,80 bis 1,85 Meter groß und schlank. Er war komplett schwarz gekleidet, hatte einen Schal über sein Gesicht gezogen und trug eine Mütze. Beim Überfall in Würzburg war er mit einer leichten Jacke bekleidet und trug eine rote Plastiktüte bei sich.

Aufschluss könnte auch ein dunkler PKW  mit dem amtlichen Kennzeichen KT-TL50 geben. Dieser wurde als gestohlen gemeldet und von Zeugen gegen 15.15 Uhr in der Kitzinger Langemarckstraße gesehen, als er mit hoher Geschwindigkeit  in Richtung B8 davonfuhr.

Beide Fälle ähneln einem Vorfall vom 20.12.2012. Innerhalb von nur wenigen Minuten wurden in Kitzingen und Würzburg zwei Bäckereifilialen überfallen.

Die Polizei bittet weiterhin darum, nicht eigenmächtig einzuschreiten. Lieber solle man den Notruf 110 verständigen, da der Räuber weiterhin bewaffnet sein könnte.

7 Kommentare