Zahlreiche Sommer-Festivals fallen definitiv aus

15.4.2020, 17:29 Uhr
Dichtes Gedränge wie bei Rock im Park wird wohl bis Ende August nicht möglich sein. Die Fans müssen sich auf nächstes Jahr freuen.

© Roland Fengler Dichtes Gedränge wie bei Rock im Park wird wohl bis Ende August nicht möglich sein. Die Fans müssen sich auf nächstes Jahr freuen.

Auch kleinere Veranstaltungen wie das Nürnberger Brückenfestival am zweiten Augustwochenende im Pegnitztal oder der Comic-Salon in Erlangen sind betroffen. Ob das Poetenfest, das traditionell am letzten Augustwochenende stattfindet, abgesagt werden muss ist derzeit noch unklar. Solange es noch keine genaue Definition gibt, ab wann ein Event als Großveranstaltung gilt, zieht es die Stadt Erlangen in Erwägung, das Poetenfest auf kleinere Formate aufzuteilen. Die Lesungen im Park können aber vermutlich nicht wie gewohnt stattfinden.

Bislang hatten vor allem private Veranstalter der größeren Events noch gezögert, die Festivals von sich aus abzusagen. Denn erst bei einem offiziellen Veranstaltungsverbot müssen sie nicht sämtliche Gagen an die gebuchten Künstler zahlen.

Was der Ausfall für die Künstler und kleineren Veranstalter bedeutet, ist noch gar nicht abzusehen. Schon in den vergangenen Wochen hatten sie immer wieder deutlich gemacht, dass mangelnde Auftrittsmöglichkeiten sowohl für die Clubbetreiber und Festival-Macher als auch für Bands und Musiker existenzbedrohend sind. Ebenso leiden Kabarettisten und Literaten am Lockdown und trotzen wie Kollegen aus anderen Kunstsparten der Krise mit Online-Auftritten oder Auftritten im Freien mit Abstand zu den Zuhörern. Möglicherweise sind im Mai kleinere Zusammenkünfte ja wieder möglich.

Wie das Überleben von kleinen Bühnen und privat geführten Theatern gesichert werden kann, ist ebenso unsicher.

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