Zu Staub und Schutt: A73-Brücke bei Erlangen ist Geschichte

21.3.2020, 18:25 Uhr

Auch diesmal wollten die Verantwortlichen es in nur einer Nacht schaffen, die insgesamt 17 Betonträger - jeder mit einem Gewicht von rund 110 Tonnen - und auch die Fundamente dem Erdboden gleich zu machen.

Bei dem nunmehr vierten Brückenabriss an diesem Kreuzungsbauwerk seit 2019 war die Routine der Abrissteams nicht zu übersehen. Kaum war die Fahrbahn gesperrt, der Asphalt zum Schutz abgedeckt und schon ging es los mit den Abrisszangen auf der einen Seite und dem Brückenkiller auf der anderen. In bemerkenswerter Geschwindigkeit arbeitet dieses Spezialgerät einer Oberpfälzer Abrissfirma mit dem starken Seilwindenfahrzeug zusammen, letzteres ursprünglich konzipiert für die unterirdische Kabelverlegung. Die auftretenden Zugkräfte waren dabei so stark, dass sie den gesamten LKW mit der Winde, der über einen Stahlschild im Boden verkeilt war, kurzzeitig fast einen Meter anhoben.


"Brückenkiller" auf A73 bei Erlangen: Abriss in Rekordzeit


Noch an Ort und Stelle wurden die Betonteile zerkleinert und soweit abtransportiert, dass die Autobahnmeisterei die A3 bereits am Samstagmorgen wieder grünes Licht für den Verkehr geben konnte. Bis zum Sommer erfolgen nun die Vorarbeiten für das Einsetzen der neuen Brückensegmente.

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