Zuckersüße Fotos: So geht es Flockes Eisbär-Drillingen

11.2.2020, 18:42 Uhr
Flocke kuschelt gern mit ihren Drillingen. Sie ist bereits eine erfahrene Eisbärmutter.

© a-dpa-20200131_165759-1.jpg, dpa Flocke kuschelt gern mit ihren Drillingen. Sie ist bereits eine erfahrene Eisbärmutter.

"Die Bären haben die Augen geöffnet", verkündet das Marineland auf Facebook. Eisbären kommen blind zur Welt. Erst nach einigen Wochen öffnen sie ihre Augen. Aber nicht nur das ist auf den Fotos zu sehen, die der Zoo jetzt präsentiert. Wer genau hinschaut, der sieht auch, dass die drei Bärchen mittlerweile ordentlich an Gewicht zugelegt haben.

Flocke, auch das schreibt der Zoo, ist eine sehr aufmerksame und sanfte Mutter. Auch das sieht man auf den Fotos aus der Bärenhöhle.

Flocke kuschelt gern mit ihren Drillingen. Sie ist bereits eine erfahrene Eisbärmutter. 2014 brachte sie - ebenfalls in Antibes - bereits ein Junges zur Welt, das sie selbst aufzog. In Nürnberg sorgte die Bärin im Jahr 2008 für Furore. Zunächst wurde sie als Baby von Mutter Vera gut umsorgt.

Anfang des Jahres aber mussten die Tierpfleger eingreifen. Flocke wurde von Hand aufgezogen. Zwei Jahre später wurde Flocke nach Frankreich vermittelt. Vor zwei Wochen postete das "Marineland" ein Video. Darauf zu sehen ist, wie die drei einen Monat alten Bären mit Eisbär-Mama Flocke kuscheln.

Keine Selbstverständlichkeit: Weil Eisbärbabys so empfindlich sind, überleben nicht alle den ersten Lebensmonat. "Eine exzellente Neuigkeit für das EEP", schrieb das Marineland dazu. Auch die Einrichtung in Antibes an der Côte d‘Azur nimmt an dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm teil.

26.000 Eisbären leben nach Angaben des Marineland weltweit. Zur Sicherheit der drei Flöckchen hat Eisbärpapa Rasputin das Marineland verlassen. Er lebt derzeit in Großbritannien im Yorkshire Wildlife Park.


Reise in die Vergangenheit: Flockes erste Stehversuche


Dass sich Flocke so gut um ihren Nachwuchs kümmert, freut auch die Mitarbeiter am Schmausenbuck. "Es zeigt, dass die Unterstellungen von Tierrechtsorganisationen, wir würden Flocke zu einem Verhaltenstrottel erziehen, nicht stimmen", so Helmut Mägdefrau, der stellvertretende Tiergartendirektor vor zwei Wochen. "Wir wussten, was wir tun und haben alles richtig gemacht", sagte er damals.

In Nürnberg sei derzeit aber kein Eisbär-Nachwuchs in Sicht. Wäre Vera von ihrem neuen Gefährten Nanuq schwanger, dann hätte die Geburt schließlich längst stattgefunden.

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