Zugspitze: 61-jähriger Bergsteiger stürzt 200 Meter in die Tiefe

1.9.2013, 14:59 Uhr

An der Zugspitze und in den Tiroler Alpen sind am Wochenende zwei Bergsteiger ums Leben gekommen. Auf dem Jubiläumsgrat von Deutschlands höchstem Berg zur Alpspitze stürzte ein 61-jähriger nach Polizeiangaben sehr erfahrener belgischer Bergsteiger am Samstag 200 Meter tief zu Tode. In einem ausgesetzten Stück habe er das Gleichgewicht verloren und sei auf die Nordseite über steilen Fels in Richtung Höllental gefallen. Sein Begleiter alarmierte die Bergwacht, die Leiche wurde mit einem Hubschrauber geborgen.

In den Tiroler Alpen verunglückte eine 25-jährige Bergsteigerin aus dem Oberallgäu. Auf einer Klettertour zum 2830 Meter hohen Verpeiljoch hatte sie sich am Samstag beim Abstieg an einer Felsplatte festgehalten, die jedoch abbrach. Die nicht angeseilte Alpinistin stürzte daraufhin vor den Augen ihres Lebensgefährten 200 Meter in die Tiefe, wie die Polizei mitteilte. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod der Frau feststellen.

Ungeheures Glück hatte dagegen ein 75 Jahre alter Bergsteiger in den Ostallgäuer Alpen: Er überlebte einen 80-Meter-Sturz. Nahe des Gipfels des Iselers (1876 Meter) war er am Samstag abgestürzt und hatte sich mehrmals überschlagen. Mit schweren Kopfverletzungen wurde er von der Bergwacht mit einem Hubschrauber gerettet und in ein Krankenhaus geflogen.

Beim Queren einer Steilrinne am Walserkamm im Vorarlberger Furka-Gebiet war ein 20-Jähriger Bergwanderer am Samstag gestrauchelt und auf dem Bauch etwa 80 Meter tief abgerutscht. Der Schwerverletzte wurde per Seilwinde von einem Hubschrauber geborgen und ins Krankenhaus Feldkirch geflogen.

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