Zwei Wölfe in fränkischem Landkreis gesichtet - Behörde gibt Tipps

27.2.2021, 15:40 Uhr
Im Landkreis Bad Kissingen sind vor kurzem zwei Wölfe gesichtet worden (Symbolbild).

© dpa Im Landkreis Bad Kissingen sind vor kurzem zwei Wölfe gesichtet worden (Symbolbild).

Wie die Marktgemeinde Maßbach bekannt gibt, sind im Bereich des Ortsteils Poppenlauer im Februar zwei Wölfe gesichtet worden. In einem Schreiben informiert Bürgermeister Matthias Klement die Bevölkerung über den richtigen Umgang im Falle einer Begegnung mit den Raubtieren. Zwar sei das Zusammentreffen sehr unwahrscheinlich, allerdings befänden sich im Revier der Wölfe vermutlich auch Siedlungsgebiete.

Wer einem Wolf begegnet, soll sich am besten ruhig verhalten und stehen bleiben, die meisten Tiere würden sich dann selbst zurückziehen. "Vor allem junge, unerfahrene Wölfe sind meist neugieriger und weniger scheu als ältere Tiere", heißt es in dem Schreiben. Verschwindet das Tier nicht von allein, soll es helfen, laut zu sprechen, zu schreien oder in die Hände zu klatschen - hektische Bewegungen oder gar Wegrennen werden nicht empfohlen. Gleichzeitig sollte man sich groß machen, den Blickkontakt halten und sich langsam rückwärts entfernen, um Dominanz zu zeigen. Freistehende Futterstellen für Hunde, Katzen und andere Haustiere sind im wahrsten Sinn des Wortes gefundenes Fressen für die Wölfe und sollten entfernt werden, um die Tiere nicht in die Siedlungen zu locken.

Immer mehr Wölfe siedeln sich wieder in Bayern an, nachdem es jahrelang nur noch vereinzelte Exemplare in Deutschland gab. Derzeit gibt es laut dem bayerischen Landesamt für Umwelt in acht Regionen im Freistaat standorttreue Wölfe, darunter im Gebiet der Truppenübungsplätze Grafenwöhr und Hohenfels sowie im Veldensteiner Forst.

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