Reiterfest Oberhochstatt mit Überflieger aus Litauen

15.8.2019, 08:08 Uhr
Reiterfest Oberhochstatt mit Überflieger aus Litauen

© Foto: Rainer Heubeck

Sein "Lohn" neben den Geldprämien war als bester Reiter ein nagelneuer Sprung des Oberhochstatter Sponsors und Turnier-Mitorganisators Alfred Pfahler jun. Neben spannendem Springsport gab es in Oberhochstatt einen Gottesdienst mit Predigt zur Symbiose von Mensch und Pferd, eine Segnung von Reitern und Pferden sowie viele gesellige Stunden auf dem Reitgelände am Waldrand.

"So viel war hier noch nie los" – Reiterfest-Senior Robert Reichart hatte weniger die 17 Prüfungen von der Führzügelklasse bis zu den M-Springen im Blick als den sonntäglichen Gottesdienst, bei dem diesmal die Festhalle bis zum letzten Platz gefüllt war und sogar zusätzliche Bänke aufgestellt werden mussten. Pfarrer Reinhold Friedrich hatte einen Pferde-Gottesdienst angekündigt und zitierte darin auch die Stellen im Buch Hiob, in dem über das Pferd geschrieben steht. In seiner Predigt ging er ausführlich auf das Verhältnis von Mensch und Pferd ein. Letzteres sei vor allem ein Zeichen der Macht gewesen und in Kämpfen eingesetzt worden. Jesus sei deshalb auf einem Esel in die Stadt Jerusalem eingeritten – als ein Zeichen der Demut.

Nach dem Gottesdienst, der wie immer vom Posaunenchor Oberhochstatt-Weiboldshausen begleitet wurde, segnete Pfarrer Friedrich auf dem Reitplatz zahlreiche Reiter/innen sowie deren Vierbeiner und dankte gleichzeitig den Reiterfreunden, die das zweitägige Turnier mit Tanzabend am Samstag wieder auf die Beine gestellt hatten.

Im sportlichen Bereich war Ramunas Venckus in diesem Jahr nicht zu schlagen: Im Stechen des M-Springens blieb er mit seinen beiden Pferden zweimal ohne Abwurf und verwies damit Jana Schneider (Arberg) auf Rang drei. Und auch im Punktespringen M mit Joker holte sich der für die PSG Abenberg startende Litauer zweimal die volle Punktzahl, Nadja Schmidtlein (Küps) und Jana Regele (Nördlingen) landeten auf den Plätzen drei und vier.

Im L-Punktespringen verwies Venckus seinen Vereinskollegen Alexander Urmoneit mit einem drei Sekunden schnelleren Ritt auf Platz zwei. Claudia Wagner von der PSG Ellingen platzierte sich auf "Starnight" auf Rang sechs. Die Weißenburgerin holte sich zudem Platz fünf im L-Stilspringen vor Vereinskollegin Astrid Knoll-Feil.

Im L-Springen feierte Venckus ebenfalls einen Doppelsieg, während Nathalie Ulbrich vom RV Treuchtlingen hier nur um drei Hundertstel Sekunden die Platzierungsränge verpasst und sich mit dem sechsten Rang zufriedengeben musste. Dafür durfte sie in einem weiteren L-Springen jubeln: Auf "Chacco" blieb sie fehlerlos und war im Springparcours rund sechseinhalb Sekunden schneller als Ramunas Venckus, der hier sein drittes Pferd "Sunshine" unter dem Sattel hatte.

In den A-Springen und Springreiterprüfungen sowie im Führzügelwettbewerb platzierten sich etliche der heimischen Reiter – darunter Christine Herzer, Isabell Fürbaß, Jule Strohmayer, Hannah Domanowski, Julia Dietze, Luna Quatember, Hannah Lindner, Hannah Morgeneier (alle RV Weißenburg), Nadine Bauer (PSG Ellingen), Lena und Lorenz Schweinesbein, Jule Sillinger, Juliana Müller, Xaver Ettinger (RV Zur Freiheit Oberhochstatt), Christian Martini (RV Bonhof Schambach).

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