Bandwettbewerb NN-Rockbühne geht in dritte Runde

27.9.2019, 10:44 Uhr
Bandwettbewerb NN-Rockbühne geht in dritte Runde

© Montage: Melanie Held

Schon bei ihrem Debüt bewiesen die Mitglieder der Pop-Rock-Band Stellar, dass sie auf die Bühne gehören. Im November standen die vier Musiker das erste Mal gemeinsam auf der Bühne und das gleich vor 10 000 Leuten als Vorband von Andreas Gabalier. "Wir wollen uns künstlerisch verausgaben und gleichzeitig eingängige, tanzbare Songs produzieren", umschreibt Frontfrau Stella Popp. Hinter der Leadsängerin stehen Marius Holland (22, Keys, Bass und Backing Vocals), Diddi Meyer (23, Gitarre und Bass) und Jonas Schmidt (22, Schlagzeug).

So professionell wie ihr Debüt ist auch ihre Ausbildung. Kennengelernt haben sie sich an der Berufsfachschule für Musik in Nürnberg. Ihre Musik ist von Pop und Rock mit Einflüssen der 1980er Jahre und heutiger Indie-Größen geprägt.

Wenn es nach dem Sprichwort "Übung macht den Meister" geht, hätten RC-Plane gute Karten. Mit gerade mal zwölf Jahren fingen die vier Ansbacher zunächst mit AC/DC-Songs an. Vor vier Jahren, da waren sie Jugendliche, hatte die Band bereits einige Wettbewerbe gewonnen und wagte es das erste Mal auf die NN-Rockbühne.

Schon da spielte sie eigene Produktionen, sogar eine eigene Musikrichtung hatte sie benannt: Pfunk. Zusammengesetzt aus Punk und Funk entstehen ihre von purer Lebensfreude, aber auch von gesellschaftskritischen Aufbegehren geprägten Songs. Von Red Hot Chilli Peppers und Rage Against the Machine inspiriert rockten Lorenz Gruber (21, Gesang), Johann Grillenbeck (20, Gitarre), Timon Seydel (21, Bass) und Andreas Richter (20, Schlagzeug und Cajon) schon als Teenager die NN-Rockbühne selbstsicher.

Abitur, Reisen und unterschiedliche Studien und Ausbildungen konnte die Band nicht auseinanderbringen. Im Gegenteil: 2018 realisierten die Musiker ihr erstes eigenes Studioalbum "Age of Hypocrisy". Diesen Sommer startete auch die Planung für das zweite Studioalbum, das wohl im Frühling 2020 erscheint.

Nophuture, das bedeutet Antifaschismus, Antisexismus und gegen jegliche andere Art von solchem Fanatismus. Hinter dieser klaren Botschaft stehen vier Schüler aus Nürnberg: Alex Hofmann (17, Gitarre und Bass), Neil Weber (18, Gesang), Vinnie Eistetter (18, Gitarre und Bass) und Tim Hitschfel (17, Schlagzeug). Der gemeinsame Musikgeschmack "Punk" schweißte sie zusammen.

Was vor knapp einem Jahr als Coverband im Schlafzimmer des Gitarristen begann, hat sich zu einer politischen, links orientierten Band entwickelt. Während die Musiker in ihren Texten klare Kante zeigen, halten sie sich musikalisch zwischen Punk, Metal und 1970er Rock auf.

Die vierte Band der dritten Vorrunde heißt Sick of Sorrow mit den Musikern Asker Didover (24, Lead-Gitarre), Christian Marsch (21, Rhythmus-Gitarre), Daniel Baumann (21, Bass), Christian Wagner (26, Schlagzeug) und Korbinian Kessler (21, Gesang) aus Nürnberg.

Der Bandname, übersetzt: die Sorgen satthaben, ist allerdings nicht Programm. "Unser Bandname verbindet unsere Leidenschaft mit Musik: Wir wollen auch Musik für die Menschen machen, die verzweifelt sind und sich isoliert fühlen", sagt Daniel.

Gegründet hat sich die Band, die ihren Musikstil Anfang des Jahres Richtung "Indie Core" geöffnet hat, weil man sich nicht auf eine bestimmte Richtung festlegen will, vor fünf Jahren.

2018 wurde das erste Album mit dem Titel "Deathtrip" aufgenommen, das mit einer Releasetour durch die Region gefeiert wurde.

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