Ende der Krise in Sicht

Schaeffler erholt sich erstaunlich schnell von Corona

4.8.2021, 15:19 Uhr
Die Corona-Krise und der Trend zur E-Mobilität hatten dem Zulieferer Schaeffler zu schaffen gemacht. Doch nun nimmt das Unternehmen wieder Fahrt auf.

© Daniel Karmann/dpa/Symbolbild Die Corona-Krise und der Trend zur E-Mobilität hatten dem Zulieferer Schaeffler zu schaffen gemacht. Doch nun nimmt das Unternehmen wieder Fahrt auf.

Schaeffler konnte den Umsatz im zweiten Quartal um die Hälfte auf 3,45 Milliarden Euro steigern, wie das weltweit tätige SDax-Unternehmen am Firmensitz in Herzogenaurach mitteilte. Das bereinigte operative Ergebnis betrug 319 Millionen Euro, die entsprechende Marge lag bei 9,2 Prozent. Vor einem Jahr hatte Schaeffler wegen der wegbrechenden Automärkte in der Pandemie einen operativen Verlust von 159 Millionen Euro gemacht. Unter dem Strich konnte das Unternehmen einen Gewinn von 227 Millionen Euro vorweisen, nach einem Verlust von 175 Millionen ein Jahr zuvor.

Tempo bei E-Mobilität

„Die Märkte haben sich schneller erholt, als wir eigentlich gedacht hatten“, sagte Vorstandschef Klaus Rosenfeld und erläuterte die Neuausrichtung des Unternehmens: „Unser Industriegeschäft wird einer der Profiteure des Trends zur Nachhaltigkeit sein“, sagte er mit Blick auf Windturbinen und Wasserstofftechnik. „Bei der E-Mobilität ist unser Jahresziel schon jetzt erreicht.“ In die Verbrenner-Technik werde dagegen nur noch sehr fokussiert investiert.

Für das Gesamtjahr rechnet das Management nun mit einem währungsbereinigten Umsatzanstieg von mehr als 11 Prozent, zuvor waren mehr als 10 Prozent geplant. Dabei soll auch mehr operativer Gewinn herausspringen: Die um Sondereffekte bereinigte Marge vor Zinsen und Steuern soll nun zwischen 8 und 9,5 Prozent liegen, bisher rechnete man nur mit 7 bis 9 Prozent. "Wir sind zuversichtlich, unserer Ziele für 2021 erreichen zu können, bleiben aber weiter vorsichtig", sagte Rosenfeld.

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