Aufpassen
Drei bekannte Banken betroffen: Diese Nachricht erhalten? Dann droht Ihnen jetzt ein leeres Konto
15.05.2025, 13:34 Uhr
Der Betreff lautet in den Schreiben dann konkret: „ING ID: (dann folgt eine Zahlenkombination)“. Die Expertinnen und Experten raten hierzu ausdrücklich: Grundsätzlich ist es sehr sinnvoll, Ihre Banking-Apps auf dem neusten Stand zu halten, da sonst Sicherheitsrisiken entstehen könnten.
Wichtig: Dies sollte jedoch immer und ausschließlich über die offiziellen App-Stores geschehen und nicht über einen beigefügten Button in einer Mail.
Anzeichen für Phishing seien hier zudem:
-unpersönliche Anrede („Sehr geehrter Kunde“)
-unseriöse Absendeadresse
-Link in der Mail
-Drohung mit Einschränkungen
-unklare Fristsetzung („innerhalb weniger Tage“).
Von Seiten der Verbraucherzentrale heißt es dazu vorerst abschließend: „Wir empfehlen Ihnen, Phishing-Mails immer unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben. Falls Sie ein Konto bei der ING haben, raten wir Ihnen auf den offiziellen Seiten oder in der App zu überprüfen, ob Sie dort ähnliche Aufforderungen finden.“
Zudem stehen derzeit auch die Volksbanken Raiffeisenbanken im Mittelpunkt. Auch hier gehen derzeit Fake-Nachrichten um, wie die Verbraucherzentrale hierzu ebenfalls mitteilt. Bei diesem Fall laufe angeblich die „VR-Secure App“ bald ab, weshalb Sie zu einer Aktualisierung via Link aufgefordert werden. Auffällig sei hier, dass die Aktualisierung „dringend“ bis zum 09.05.2025 erfolgen muss, damit Ihre „Sicherheitsfunktionen“ aufrechterhalten werden.
Gerade die kurze Fristsetzung und der Hinweis bezüglich der Sicherheitsfunktionen sollen Sie verunsichern und zu übereiltem und unüberlegtem Handeln bringen. An dieser Stelle sei jedoch nochmals gesagt: Niemals würde Ihnen eine Bank ein solch knappes Ultimatum auf die Brust setzen. Auch hier gilt: Die App auf jeden Fall aktuell halten, aber immer nur über den jeweiligen offiziellen App-Store Ihres Anbieters und nicht irgendwo außerhalb updaten.
Neuestes Beispiel nun: Das Postbank-Konto wurde angeblich aufgrund „ungewöhnlicher Aktivitäten“ oder „eines Problems bei der Verifizierung“ gesperrt. Um das Konto wiederherzustellen, müssen „Ihre Identität“ bestätigt und der Zugriff zurückgesetzt werden. Versendet wird die E-Mail mit dem Betreff: „Aktion erforderlich: Zugriff auf Ihr Postbank-Konto wiederherstellen“. Damit, dass angeblich „ungewöhnliche Aktivitäten“ festgestellt worden sind, soll Druck erzeugt werden, welcher wiederum zu unüberlegten Handeln führen soll. Auch hier handelt es sich ganz klar um eine Fake-Mail.