"Gier und Angst"

So wird der neue "Tatort" aus Dortmund

1.1.2022, 05:55 Uhr
Kommissarin Rosa Herzog (Stefanie Reinsperger) und Kommissar Peter Faber (Jörg Hartmann) bei den Ermittlungen.

© Elliott Kreyenberg, dpa Kommissarin Rosa Herzog (Stefanie Reinsperger) und Kommissar Peter Faber (Jörg Hartmann) bei den Ermittlungen.

In sehr unterschiedliche Welten, das Nachtclubgeschäft und das Reich der Finanzmanager, führt der Dortmunder Fall „Gier und Angst“ (Sonntag, 20.15 Uhr, ARD). Was beide verbindet: Es sind Banditen am Werk.

Dazu kommt: Wer das Dortmunder Team um Peter Faber (Jörg Hartmann) und Martina Boenisch (Anna Schudt) kennt, weiß, dass Ella, die Frau vom Kollegen Jan Pawlak (Rick Okon), seit einem Jahr verschwunden ist. Jetzt taucht sie wieder auf. Und zwar bei den Ermittlungen zum Mord an einem Vermögensberater. Pawlak trifft auf sie und hofft, dass sie zu ihm und der gemeinsamen Tochter zurückkehrt. Die labile Ella (Anke Retzlaff) verkehrt aber nicht in den Kreisen der Superreichen, deren Millionenvermögen der Ermordete verwaltet hat. Sie ist liiert mit dessen Bruder, einem Drogen konsumierenden Nachtclub-Besitzer.

Pawlak ist emotional in Aufruhr, die reiche Klientel der dubiosen Finanzberatungsfirma höchst alarmiert und in Sorge um ihr Vermögen. Boenisch muss sich den hartnäckigen Verehrer Sebastian Haller (Tilmann Strauß) vom Hals halten und schenkt Faber (Jörg Hartmann) nach dienstlichem „Händchenhalten“ einen Blick, der viel verspricht für die künftige Beziehung der beiden. . .

Spannend und emotional macht den Film die persönliche Pawlak-Geschichte, die eigentliche Krimihandlung ist Durchschnitt, arg konstruiert und einige der Figuren sind unglaubwürdig überzeichnet. Es gab schon bessere „Tatorte“ aus Dortmund.

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