Erste Gespräche mit dem begehrten Co-Trainer

Auch Schweinsteiger bleibt dem Club wohl erhalten

Wolfgang Laaß

NN-Sportredaktion

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22.3.2022, 17:12 Uhr
Mehr als ein Co-Trainer: Tobias Schweinsteiger (rechts) und Robert Klauß kommen prima miteinander aus.

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink Mehr als ein Co-Trainer: Tobias Schweinsteiger (rechts) und Robert Klauß kommen prima miteinander aus.

Auch am Dienstagnachmittag leitete Tobias Schweinsteiger wieder Teile der Einheit. Wer ihn so beobachtet beim Vorgeben, Kommentieren, Analysieren, der kann sich ihn auch gut als Cheftrainer vorstellen. Was der ältere Bruder des Weltmeisters auch unbedingt werden möchte, früher oder später.

Als der Club Anfang Dezember diverse Vertragsverlängerungen mit Robert Klauß’ Assistenten verkündete, da fehlte deshalb der Name Schweinsteiger. Co-Trainer Frank Steinmetz, Torwarttrainer Dennis Neudahm, Fitness- und Reha-Trainer Tobias Dippert, Analyist Maurizio Zoccola, sie alle bleiben über die Saison hinaus. Schweinsteiger, wie Klauß lizenzierter Fußballlehrer, erbat sich noch Bedenkzeit, weil er selbst gerne für eine Mannschaft verantwortlich wäre.

„Er hat bekanntlich Ambitionen, irgendwann auch mal als Cheftrainer zu arbeiten“, wurde Sportvorstand Dieter Hecking in einer Vereinsmitteilung zitiert. Also mussten sie erst mal intern klären, wie dringend und drängend Schweinsteigers Wunsch ist, selbst die Nummer eins zu werden. Sein Vertrag läuft zum 30. Juni aus.

Mittlerweile sind sie einen Schritt weiter am Valznerweiher, mindestens; Hecking berichtet von guten Gesprächen, in denen Schweinsteiger offenbar Bereitschaft signalisierte, auch künftig für den 1. FC Nürnberg arbeiten zu wollen. Die Tendenz sei positiv, erklärt der Sportvorstand. Der Schweinsteiger besser kennt als die meisten anderen beim Club.

Heckings Assistent beim HSV

Vor der Zweitliga-Saison 2019/20 hatte ihn Hecking beim Hamburger SV in sein Trainerteam geholt, einen Nicht-Aufstieg später waren beide wieder auf dem Markt. Und gingen, erst Hecking, ein paar Wochen später Schweinsteiger, im Sommer 2020 nach Nürnberg.

Dort scheint es beiden ausgezeichnet zu gefallen, auch Schweinsteiger hat seinen Anteil am Aufschwung. Und wird sehr geschätzt. „Er ist taktisch sehr gut, versteht das Spiel, hat klare Vorstellungen und bringt seine Meinung ein“, schwärmt Hecking ein bisschen von Schweinsteiger, der wohl auch das Gefühl hat, noch nicht fertig zu sein mit diesem Club. Zumal ihm auch die Zusammenarbeit mit den Kollegen „richtig Spaß macht“, wie Hecking aufgefallen ist.

Der Sportvorstand würde ihn liebend gerne halten, weiß aber auch, dass Schweinsteiger, mit der U17 des FC Bayern als Co-Trainer von Tim Walter bereits Deutscher Meister, bei anderen Vereinen Begehrlichkeiten weckt. So soll er im Sommer erneut beim HSV im Gespräch gewesen sein, auch in Nürnberg würden sie ihm die Chefposition zutrauen.

Dass die noch mindestens bis Juni 2023 von Robert Klauß besetzt ist, scheint Schweinsteiger jetzt nicht mehr zu stören. Erfolg haben sie beim 1. FC Nürnberg ja letztlich alle zusammen.

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