Nach Sieg gegen Darmstadt

Der Club und der Aufstiegskampf: Klauß vor Spitzenspiel gegen Bremen gelassen

Fadi Keblawi

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15.4.2022, 13:55 Uhr
Die Richtung stimmt schon mal: Für den Club und Robert Klauß soll es noch weiter nach oben gehen.

© Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr Die Richtung stimmt schon mal: Für den Club und Robert Klauß soll es noch weiter nach oben gehen.

So ein Aufstiegsrennen, in dem sich der 1. FC Nürnberg gerade befindet, ist ja eine schöne Angelegenheit. Man kann alles gucken, alles lesen und alles schon einmal hochrechnen - am Ende wird man dennoch überrascht. Allerdings beschränkt sich das Vergnügen des Guckens, Lesens und Rechnens auf den gemeinen Fan, bei Fußballtrainer ist das etwas anders.

Hat jetzt zumindest Ole Werner behauptet. Der Trainer des SV Werder Bremen hat nach dem jüngsten 1:1 gegen Sankt Pauli über sein Verhalten im Aufstiegsrennen gesagt: "Ich gucke nichts, ich lese nicht, ich rechne nicht." Seine Konzentration gilt den Dingen, die er beeinflussen kann, hat Werner gemeint. Sein Nürnberger Kollege hält es da genauso. "Da bin ich zu hundert Prozent bei Ole", sagt Robert Klauß, "wie die drei Affen: Ich höre nichts, ich sehe nichts, ich sage nichts."

Zumindest die letzte Aussage stimmt nicht ganz, Klauß saß ja wie gewohnt in der Pressekonferenz und: redete. Unter anderem über die etwas furchteinflößende Statistik, dass seine Mannschaft sich gegen Mannschaften, die wie Werder mit einer Dreierkette verteidigen, besonders schwer tut. Stimmt schon, sagt Klauß, man muss aber auch sehen, wer da in der zweiten Liga in dieser Formation verteidigt. Gegen den Club in der Hinrunde waren das unter anderem Werder und Schalke. Top-Mannschaften also, weshalb man keine generellen Aussagen treffen kann, wie der Club mit Dreierketten zurecht kommt.

2000 Fans kommen mit

Trotzdem weiß auch Klauß, dass seine Mannschaft am Sonntag im Weserstadion ein paar Dinge anders machen muss als gegen Viererketten-Mannschaften. Unter anderem das sogenannte "Anlaufen", sagt Klauß, verändert sich. Aber: "Wir haben uns etwas einfallen lassen." Ob es gute Einfälle waren, wollen 2000 Nürnberger Anhänger vor Ort überprüfen.

Sie kommen mit viel Euphorie in den Norden nach dem schönen Sieg gegen Darmstadt 98. Euphorie hat sich auch bei der Mannschaft breit gemacht. Trotzdem, sagt Klauß, stand dann wieder eine ganz normale Trainingswoche an. "Wir machen unsere Arbeit unabhängig von der Tabellenkonstellation. "Nur euphorisch", sagt Klauß, darf man nicht werden. Trotzdem wollen sie den Schwung natürlich mitnehmen in die nächste komplizierte Partie: "Das kann etwas freisetzen", sagt Klauß über den stimmungsvollen Samstagabend vergangener Woche im Max-Morlock-Stadion.

Fehlen wird ihm in Bremen vor allem Asger Sörensen. Der Däne ist gesperrt und wird ersetzt durch Florian Hübner. Der sieht sich dann einer Mannschaft von Werder gegenüber, die laut Klauß "zurecht dort steht, wo sie steht".

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