Gastspiel in Düsseldorf

Der Club will mit Mut zurück zum Erfolg

19.1.2022, 13:25 Uhr
Noch reicht die Kraft nicht für 90 Minuten: Pascal Köpke ist dennoch eine Alternative beim Club.

© Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr Noch reicht die Kraft nicht für 90 Minuten: Pascal Köpke ist dennoch eine Alternative beim Club.

Robert Klauß hatte schlechte Laune und das ließ er seine Mannschaft auch spüren. Nach der Niederlage gegen den SC Paderborn hatte der Trainer des 1. FC Nürnberg einzelne Spieler öffentlich kritisiert. Ohne Namen zu nennen zwar, aber doch schon so, dass sie einigermaßen leicht zu identifizieren waren. Bis zum Mittwoch hatte sich der Zorn aber schon wieder gelegt. Die Pressekonferenz vor dem Spiel bei Fortuna Düsseldorf am Freitag sah einen aufgeräumten Klauß, der freilich auch noch einmal zurückblickte.

"Ich hatte den Eindruck, dass es nicht daran lag, dass wir als Mannschaft nicht funktioniert haben, sondern an Einzelspielern", sagte Klauß über das 1:2 gegen Paderborn. Seine Aufgabe als Trainer sei es dann, "ehrlich und offen" zu sprechen. Ein Punkt in der Analyse der Niederlage: Es hat der Mut gefehlt. Abzusehen war das für Klauß nicht. "Unsere Grundausrichtung war nicht zurückhaltend", sagt Klauß. Nur auf dem Platz hat diese Grundausrichtung dann niemand mit Leben gefüllt. Etwas, was sich am Freitagabend bei der kriselnden Fortuna wieder bessern soll.

Ob sein Club dann als Favorit gilt, ist Klauß erst einmal egal. Eine Kategorie, die ihn nicht sonderlich interessiert. "Nur weil man sagt, man ist Favorit, spielt man nicht gleich so", sagt Klauß, "es geht um den Mut." Den will er von seiner Mannschaft unabhängig vom Gegner sehen: "Wir müssen in jedes Spiel mit der Haltung gehen: Wir wollen gewinnen."

Verunsicherung nutzen

Welches Personal diese Haltung auf dem Platz zeigen soll, verrät Klauß wie gewohnt vorab nicht. Immerhin hat sich in der kurzen Trainingswoche die Gruppe der Verletzten nicht vergrößert, was Klauß einigen Spielraum gibt, wenngleich keine neuen Alternativen dazu gekommen sind. Einer, der sich in dieser Hinsicht zuletzt hervortat, war Pascal Köpke, dem gegen Paderborn eine Torvorarbeit gelang. Allerdings sagt Klauß über den Angreifer, dass die "Kraft noch nicht für 90 Minuten reicht".

Der Trainer muss also überlegen, ob er Köpke also erneut als belebendes Element ins laufende Spiel bringt oder ob er von Beginn an schaut, wie lange Köpke durchhält. So oder so: "Wir müssen von der ersten Minute an präsent sein", sagt Klauß. Nur so kann es gelingen, "dass wir die Verunsicherung der Fortuna für uns nutzen."

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