„Ganz große Mannschaft“: Club-Coach Klose warnt vor Elversberger Stärken - und fordert mehr Coolness

Nürnberg - Zum Auftakt in den 15. Spieltag ist der Club beim SV Elversberg zu Gast. Die Bilanz spricht für einen Sieg im Saarland, doch dafür müssen die Mannen von Miro Klose eine essenzielle Schwäche ablegen.

"Das wurmt uns alle", sagt Miroslav Klose angesprochen auf die aktuelle Punkteausbeute, die trotz dominanter Auftritte und zahlreicher Torchancen zuletzt gering ausfiel. Mit drei Unentschieden und einer Niederlage wartet der Club seit vier Spielen auf einen Sieg und ist in der Tabelle vom achten auf den zwölften Platz gerutscht. "Man merkt die Enttäuschung", das späte Gegentor zum K.o. in Paderborn habe ein bisschen was mit der Mannschaft gemacht, gibt Klose Einblick ins Innenleben seiner Profis. Grund zur Sorge besteht aktuell dennoch nicht: Mit 19 Zählern hat der FCN sieben Punkte Vorsprung auf Relegationsplatz 16. Nach oben ist die Aussicht deutlich besser: Nur vier Punkte trennen den Club vom HSV – der kleinste Punkteabstand zwischen dem Zweiten und dem Zwölften in der Geschichte.

Mannschaft und Trainerteam haben in der kurzen Woche intensiv daran gearbeitet, für den Auswärtsauftritt den passenden Matchplan auszuarbeiten: "Es geht darum, die Fehler des Gegners auszunutzen", bilanziert Klose die Anstrengungen der Woche. Die Saarländer überraschen zurzeit, liegen mit 22 Zählern auf dem sechsten Platz. Der Club hingegen hat einmal mehr die Chance, mit einem direkten Gegner gleichzuziehen. Elversberg steht als Tabellen-Sechster bei 22 Punkten. Dass es mit dem Auswärtserfolg klappen könnte, belegt neben der eigentlich guten Form auch der Blick auf die Statistik: Der 1. FCN hat noch nie gegen Elversberg verloren und auch noch nie ein Gegentor kassiert.

Eigentlich perfekte Vorzeichen, wäre da nicht die Nürnberger Schwäche, wenn es gegen ein Team aus der oberen Tabellenhälfte geht. Beim Blick auf die bisherige Saison fällt ins Auge, dass der Club seine Siege fast ausschließlich gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte holte. Zudem hat sich der kleine SV Elversberg zu einem echten Favoritenschreck entwickelt. Der Emporkömmling holt seine Zähler mit Vorliebe gegen nominell stärkere Gegner. "Elversberg ist eine sehr gefährliche Mannschaft, die ganz viel mit dem Ball kann", sagt Klose voller Respekt, bezeichnet den Fußball-Zwerg zudem als "ganz große Mannschaft". Es werde darum gehen, im richtigen Moment das Tor zu machen oder eben keines zu bekommen und viel weg zu verteidigen.

1500 Fans machen sich mit dem Team auf den Weg ins Saarland. Alle Vorzeichen für einen packenden Auftakt in den Spieltag stehen. Leise atmosphärische Störgeräusche scheint es dagegen bei Florian Flick zu geben. Ein Winter-Abflug steht laut "Bild" im Raum. Der 1. FC Kaiserslautern soll den Mittelfeldspieler im Visier haben. Als Vize-Kapitän in die Saison gestartet, hat Flick seinen Stammplatz längst verloren und soll mangels Einsatzzeiten höchst unzufrieden sein.

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