Einsatz von Schindler und Schäffler fraglich

Klauß vor Regensburg: "Für den Club zerreißen"

Wolfgang Laaß

NN-Sportredaktion

E-Mail zur Autorenseite

17.2.2022, 13:17 Uhr
Wiedergutmachung vor 21000 Fans? Club-Trainer Robert Klauß verspricht "viel Herz".

© Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr Wiedergutmachung vor 21000 Fans? Club-Trainer Robert Klauß verspricht "viel Herz".

Das Abschlusstraining brachte in den vergangenen Wochen in unschöner Regelmäßigkeit einiges durcheinander beim 1. FC Nürnberg. Ständig verletzte sich noch einer, so wie Christopher Schindler vor dem Spiel beim Karlsruher SC oder Asger Sörensen vor dem Spiel gegen den FC Ingolstadt.

Dass jeweils einer aus der Stamm-Innenverteidigung fehlte, kann die neun Gegentore vielleicht zum Teil erklären, aber natürlich nicht ganz. „Das beginnt ganz vorn bei den Stürmern, ich würde da nicht nur die Abwehr mit reinnehmen“, sagte Robert Klauß auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel am Samstagabend gegen Jahn Regensburg (20.30 Uhr), „der ganze Block muss besser verteidigen.“

Heißt: die ganze Mannschaft. Weil Schindler wegen seiner Muskelverletzung bis Donnerstag nur individuell trainieren konnte, deutet doch einiges darauf hin, dass er auch gegen den Jahn fehlen wird. Eine Umstellung auf Dreierkette schloss Klauß bereits aus, für den Platz neben Sörensen kommen Florian Hübner, Mario Suver und eben Schindler in Frage – ob er einsatzfähig ist, entscheidet sich im, nunja, Abschlusstraining.

Köpke wieder voll da

Das gilt ebenso für Manuel Schäffler, der seit ein paar Tagen erkältet ist und möglicherweise passen muss. Ansonsten sind alle fit, auch Pascal Köpke, der nach seinem guten Startelf-Comeback beim 1:0 in Düsseldorf offenbar körperlich in ein kleines Loch gefallen ist. „Das hat viel Kraft gekostet“, sagt sein Trainer; gegen Ingolstadt und in Karlsruhe saß Köpke deshalb lange oder sogar nur auf der Bank, scheint sein Tief aber überwunden zu haben.

„Er ist eine klare Option für das Spiel gegen Regensburg“, sagt Klauß, zu dem aktuell etwa 21000 Zuschauer erwartet werden, die 17500 Dauerkarten-Inhaber inklusive. Ob die auch alle kommen, wird man sehen nach den beiden Stimmungsdämpfern. Klauß hofft es natürlich. „Wir wollen ihnen was geben, zeigen, dass das 0:5 gegen Ingolstadt ein Ausrutscher war“, so Klauß, „dass wir uns zerreißen für den Club“.

Das haben die Regensburger freilich auch wieder vor, für ihren Jahn. Die 90 Minuten von Karlsruhe nannte Klauß gar eine gute Vorbereitung, „da kommen ähnliche Themen auf uns zu“. Viele Flanken, viele Zweikämpfe, überdurchschnittlich viele davon in der Luft. Die Oberpfälzer gelten als extrem kopfballstark, besonders in den Strafräumen.

20 Gegentore in acht Spielen

Also heißt es, es gar nicht so weit kommen zu lassen. Kleinere Abstände, mehr Aggressivität gegen den Ball, so soll es mal wieder klappen mit einem Heimsieg. Der vorerst letzte stammt vom 2:1 gegen Kiel Anfang Dezember. Überhaupt lässt sich der leichte Abwärtstrend auch in Zahlen ablesen; in einer Tabelle vom 15. bis 22. Spieltag ist der Club nur noch Zwölfter.

„Mit Regensburg kommt eine Herausforderung auf uns zu“, glaubt Klauß nach fünf Niederlagen in den vergangenen acht Spielen und satten 20 Gegentoren. Der Turnaround gelingen soll vor allem mit „mannschaftlicher Geschlossenheit, viel Leidenschaft, viel Herz.“ Und den Fans im Rücken.

_______________________________________________________________________

Sie wollen noch mehr Club-Content? Dann...

... melden Sie sich hier für "Ka Depp - der Newsletter" an

... folgen Sie unserer Facebook-Seite "FCN-News"

... folgen Sie unserer Instagram-Seite "Ka Depp - der FCN-Podcast"

... treten Sie unserer Facebook-Gruppe "Ka Depp - Der Club-Podcast von nordbayern.de" bei

31 Kommentare