In der Offensive hakt es

Torflaute trotz guter Augen: Beim Club fehlt es nicht am Durchblick

21.10.2021, 11:54 Uhr
Augen zu und durch? Auch wenn es hier nicht so wirken mag: Club-Stürmer Erik Shuranov (links) und seine Kollegen haben den vollen Durchblick. 

Augen zu und durch? Auch wenn es hier nicht so wirken mag: Club-Stürmer Erik Shuranov (links) und seine Kollegen haben den vollen Durchblick.  © Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr

Während der 1. FC Nürnberg mit erst sieben Gegentreffern die stabilste Defensive der Liga stellt, ist er in der Offensive allenfalls biederer Durchschnitt. Zwölfmal brachte er den Ball bislang in des Gegners Kasten unter und fällt damit im direkten Vergleich mit anderen Teams aus dem oberen Tabellendrittel gehörig ab: St. Pauli 23, Regensburg 21, Schalke 17, Paderborn 21, Darmstadt 24.

Zwar gab die Mannschaft von Trainer Robert Klauß die fünftmeisten Torschüsse ab (206), doch nur 5,8 Prozent schlugen auch ein. Damit liegt sie übrigens nahezu gleichauf mit dem am Samstag (13.30 Uhr) im Max-Morlock-Stadion gastierenden 1. FC Heidenheim, der für ebenfalls zwölf Tore 211 Versuche benötigte (5,7 Prozent).

Vor allem "echte" Stürmertore sind eine Rarität: Erik Shuranov traf zweimal, Manuel Schäffler und Nikola Dovedan je einmal. Den Rest besorgten die Mittelfeldspieler Lino Tempelmann (3), Tom Krauß und Mats Möller Daehli sowie die Abwehrkollegen Enrico Valentini (2) und Christopher Schindler.

Personell bieten sich Klauß derzeit allerdings kaum Alternativen. Nachdem beim 1:0-Sieg in Dresden Dovedan (Sperre) und Dennis Borkowski (muskuläre Probleme) ausfielen, durfte Lukas Schleimer sein Startelfdebüt geben. Der 21-Jährige war bemüht, strahlte aber ebenso wenig Torgefahr aus wie der zwei Jahre jüngere Shuranov, der zwar über den nötigen Instinkt verfügt, in seinem Tun aber noch Konstanz vermissen lässt. Routinier Schäffler, eigentlich ein verlässlicher Goalgetter, sucht momentan seine Form und scheint auch nicht mehr so ganz in Klauß’ Konzept zu passen.

Köpke auf Kurs: "Läuft wie geplant"

Bleibt die Hoffnung auf einen Rückkehrer. Seit vergangener Woche trainiert Pascal Köpke wieder mit den Kollegen, zumindest teilweise. Auch wenn Zweikämpfe noch tabu sind, ist Klauß "sehr optimistisch. Es tut ihm gut, dass er diesen Schritt jetzt machen konnte. Wir werden ihn nach und nach weiter integrieren". In zwei Wochen will Köpke dann komplett ins Mannschaftstraining einsteigen: "Es läuft alles wie geplant, das Knie reagiert nicht." Einen Belastungstest mit Sprüngen und Richtungswechseln habe er bestanden, nur die Kraft fehle noch, "das ist aber normal". Der 26-Jährige sieht nach langer Leidenszeit also Licht am Ende des Tunnels. Auch ohne Besuch beim Optiker.


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