Zwischenbilanz der frischen FCN-Kräfte

Zugänge mit Köpfchen! Die neuen Club-Spieler im Check

8.10.2021, 06:00 Uhr
Carl Klaus (1 Pflichtspieleinsatz/90 Minuten): An Christian Mathenia mögen sich in Nürnberg bisweilen die Geister scheiden, dennoch konnten den Stammtorwart in den vergangenen drei Jahren weder Fabian Bredlow, Andreas Lukse, Felix Dornebusch, Patric Klandt noch die ambitionierte Bayern-Leihgabe Christian Früchtl verdrängen. In die Riege der Ersatzkeeper reiht sich bislang auch der aus Darmstadt gekommene Klaus ein. Lediglich im Pokalspiel in Ulm erhielt der 27-jährige Schwabe den Vorzug - und hinterließ dabei ebenso wie in der täglichen Trainingsarbeit nicht den Eindruck, als müsse man sich bei einem Ausfall von Mathenia größere Sorgen machen.
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Carl Klaus

Carl Klaus (1 Pflichtspieleinsatz/90 Minuten): An Christian Mathenia mögen sich in Nürnberg bisweilen die Geister scheiden, dennoch konnten den Stammtorwart in den vergangenen drei Jahren weder Fabian Bredlow, Andreas Lukse, Felix Dornebusch, Patric Klandt noch die ambitionierte Bayern-Leihgabe Christian Früchtl verdrängen. In die Riege der Ersatzkeeper reiht sich bislang auch der aus Darmstadt gekommene Klaus ein. Lediglich im Pokalspiel in Ulm erhielt der 27-jährige Schwabe den Vorzug - und hinterließ dabei ebenso wie in der täglichen Trainingsarbeit nicht den Eindruck, als müsse man sich bei einem Ausfall von Mathenia größere Sorgen machen. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

Christopher Schindler (8 Pflichtspiele/ 720 Minuten): Dass der Insel-Import aus Huddersfield nach einer schweren Knieverletzung zunächst noch etwas Zeit brauchen würde, wussten sie am Valznerweiher. Also durfte sich der neue erfahrene Innenverteidiger zunächst behutsam an die Mannschaft herantasten - und wurde gerade rechtzeitig fit, um den anderen neuen erfahrenen Innenverteidiger Florian Hübner nach dessen Schulteroperation ersetzen zu können. Seitdem überzeugt Schindler als umsichtiger, abgeklärter und verlässlicher Abwehrchef, der notfalls auch mal rustikal dazwischenfegt und seine Kopfballstärke zudem im gegnerischen Strafraum zu nutzen weiß: Gegen Düsseldorf gab der 31-Jährige mit seinem Tor zum 1:0 den Dosenöffner. Zudem ist der eloquente, angenehm reflektierte Ex-Löwe ein "absoluter Führungsspieler", wie Trainer Robert Klauß schwärmt.
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Christopher Schindler

Christopher Schindler (8 Pflichtspiele/ 720 Minuten): Dass der Insel-Import aus Huddersfield nach einer schweren Knieverletzung zunächst noch etwas Zeit brauchen würde, wussten sie am Valznerweiher. Also durfte sich der neue erfahrene Innenverteidiger zunächst behutsam an die Mannschaft herantasten - und wurde gerade rechtzeitig fit, um den anderen neuen erfahrenen Innenverteidiger Florian Hübner nach dessen Schulteroperation ersetzen zu können. Seitdem überzeugt Schindler als umsichtiger, abgeklärter und verlässlicher Abwehrchef, der notfalls auch mal rustikal dazwischenfegt und seine Kopfballstärke zudem im gegnerischen Strafraum zu nutzen weiß: Gegen Düsseldorf gab der 31-Jährige mit seinem Tor zum 1:0 den Dosenöffner. Zudem ist der eloquente, angenehm reflektierte Ex-Löwe ein "absoluter Führungsspieler", wie Trainer Robert Klauß schwärmt. © Sportfoto Zink / Daniel Marr

Florian Hübner (2 Pflichtspiele/180 Minuten): Der zweikampfstarke Innenverteidiger, ablösefrei vom Bundesligisten Union Berlin nach Franken gewechselt, sollte Nürbergs Abwehr "Stabilität verleihen" - so dachte sich das zumindest Hecking. Das tat Hübner dann auch, allerdings nicht sehr lange. Im finalen Test gegen 1860 München war der 30-Jährige bei einem Zweikampf mit Sascha Mölders unglücklich auf die Schulter gefallen, nach zwei schmerzhaften, aber dennoch sehr soliden Zweitliga-Einsätzen war eine Operation letztlich nicht mehr zu vermeiden. Wie lange Hübner fehlen wird, lässt sich kaum seriös prognostizieren. Man darf sich aber schon jetzt auf seine Rückkehr freuen.
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Florian Hübner

Florian Hübner (2 Pflichtspiele/180 Minuten): Der zweikampfstarke Innenverteidiger, ablösefrei vom Bundesligisten Union Berlin nach Franken gewechselt, sollte Nürbergs Abwehr "Stabilität verleihen" - so dachte sich das zumindest Hecking. Das tat Hübner dann auch, allerdings nicht sehr lange. Im finalen Test gegen 1860 München war der 30-Jährige bei einem Zweikampf mit Sascha Mölders unglücklich auf die Schulter gefallen, nach zwei schmerzhaften, aber dennoch sehr soliden Zweitliga-Einsätzen war eine Operation letztlich nicht mehr zu vermeiden. Wie lange Hübner fehlen wird, lässt sich kaum seriös prognostizieren. Man darf sich aber schon jetzt auf seine Rückkehr freuen. © Sportfoto Zink / Daniel Marr

Lino Tempelmann (8 Pflichtspiele/513 Minuten): Der gebürtige Münchner war Klauß schon aufgefallen, als er noch in der U15 der SpVgg Unterhaching spielte, "seitdem habe ich seinen Weg verfolgt". Dass Tempelmann ein verkappter Goalgetter und vielleicht sogar ein nur 1,74 Meter großes Kopfballungeheuer ist, dürfte aber auch Klauß kaum geahnt haben. Mit drei Treffern, allesamt per Kopf erzielt, ist die 22-jährige Leihgabe aus Freiburg aktuell Nürnbergs Top-Torjäger. Dass sich Tempelmann nach einer anfänglichen Findungsphase auch als dynamischer Antreiber und ballsicherer Stratege im Nürnberger Mittelfeld etabliert hat, kam für seinen Trainer hingegen weniger überraschend. "Ich glaube", sagt Klauß, "dass wir an ihm noch viel Freude haben werden." Falls der Sportclub nicht schon nach dieser Saison von seiner Rückholoption Gebrauch machen sollte.
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Lino Tempelmann

Lino Tempelmann (8 Pflichtspiele/513 Minuten): Der gebürtige Münchner war Klauß schon aufgefallen, als er noch in der U15 der SpVgg Unterhaching spielte, "seitdem habe ich seinen Weg verfolgt". Dass Tempelmann ein verkappter Goalgetter und vielleicht sogar ein nur 1,74 Meter großes Kopfballungeheuer ist, dürfte aber auch Klauß kaum geahnt haben. Mit drei Treffern, allesamt per Kopf erzielt, ist die 22-jährige Leihgabe aus Freiburg aktuell Nürnbergs Top-Torjäger. Dass sich Tempelmann nach einer anfänglichen Findungsphase auch als dynamischer Antreiber und ballsicherer Stratege im Nürnberger Mittelfeld etabliert hat, kam für seinen Trainer hingegen weniger überraschend. "Ich glaube", sagt Klauß, "dass wir an ihm noch viel Freude haben werden." Falls der Sportclub nicht schon nach dieser Saison von seiner Rückholoption Gebrauch machen sollte. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

Taylan Duman (8 Pflichtspiele/154 Minuten): Mit 24 Jahren ist man kein Talent mehr, das weiß auch Taylan Duman. Ein erster Versuch, im Profigeschäft Fuß zu fassen, war einst bei Fortuna Düsseldorf gescheitert. Über den Umweg Borussia Dortmund II soll es nun in Nürnberg klappen mit dem Durchbruch. Bei seinem sehenswerten Siegtreffer im Pokalspiel in Ulm deutete der deutsch-türkische Edeltechniker seine Qualitäten an, auch wenn die Kollegen spöttelten, dem Matchwinner sei der Ball "über den Spann gerutscht", wie Duman grinsend verriet: "Aber den wollte ich so." Sein Trainer weiß das, "genau für solche Momente haben wir ihn gebracht". Im Liga-Alltag sind diese Momente bei einem Startelfeinsatz und sechs Einwechslungen allerdings noch ausgeblieben.
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Taylan Duman

Taylan Duman (8 Pflichtspiele/154 Minuten): Mit 24 Jahren ist man kein Talent mehr, das weiß auch Taylan Duman. Ein erster Versuch, im Profigeschäft Fuß zu fassen, war einst bei Fortuna Düsseldorf gescheitert. Über den Umweg Borussia Dortmund II soll es nun in Nürnberg klappen mit dem Durchbruch. Bei seinem sehenswerten Siegtreffer im Pokalspiel in Ulm deutete der deutsch-türkische Edeltechniker seine Qualitäten an, auch wenn die Kollegen spöttelten, dem Matchwinner sei der Ball "über den Spann gerutscht", wie Duman grinsend verriet: "Aber den wollte ich so." Sein Trainer weiß das, "genau für solche Momente haben wir ihn gebracht". Im Liga-Alltag sind diese Momente bei einem Startelfeinsatz und sechs Einwechslungen allerdings noch ausgeblieben. © Sportfoto Zink / Daniel Marr

Kilian Fischer (4 Pflichtspiele/47 Minuten): Das flinke Defensivtalent vom Drittligisten Türkgücü München wurde in erster Linie als jüngerer Backup für Rechtsverteidiger Enrico Valentini geholt, durfte vor dem Saisonstart aber kurzzeitig auch auf den Job auf der linken Abwehrseite hoffen. Letztlich spielte dort dann doch wieder der arrivierte Tim Handwerker. Fischer blieb somit nur die Rolle des Perspektivspielers, der sich erst über Einwechslungen, Trainingsleistungen und Einsätze in der U21 empfehlen muss.
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Kilian Fischer

Kilian Fischer (4 Pflichtspiele/47 Minuten): Das flinke Defensivtalent vom Drittligisten Türkgücü München wurde in erster Linie als jüngerer Backup für Rechtsverteidiger Enrico Valentini geholt, durfte vor dem Saisonstart aber kurzzeitig auch auf den Job auf der linken Abwehrseite hoffen. Letztlich spielte dort dann doch wieder der arrivierte Tim Handwerker. Fischer blieb somit nur die Rolle des Perspektivspielers, der sich erst über Einwechslungen, Trainingsleistungen und Einsätze in der U21 empfehlen muss. © Sportfoto Zink / Daniel Marr

Konstantin Rausch (2 Pflichtspiele/3 Minuten): Nach achtmonatiger Arbeitslosigkeit bekam der zuletzt bei Dynamo Moskau aussortierte russische Ex-Nationalspieler Mitte August eine neue Chance im deutschen Profifußball, weil der Club nach der geplanten Ausleihe von Eigengewächs Linus Rosenlöcher zum FSV Zwickau noch Bedarf für eine Alternative auf der linken Abwehrseite sah. Rosenlöchers Wechsel platzte zwar, dank seiner Routine, seiner Flexibilität und seinen Führungsqualitäten ("Ich möchte viel Verantwortung übernehmen") gilt der 31-jährige frühere Bundesliga-Profi, den alle nur "Kocka" rufen, aber auch so als willkommene Kaderergänzung.
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Konstantin Rausch

Konstantin Rausch (2 Pflichtspiele/3 Minuten): Nach achtmonatiger Arbeitslosigkeit bekam der zuletzt bei Dynamo Moskau aussortierte russische Ex-Nationalspieler Mitte August eine neue Chance im deutschen Profifußball, weil der Club nach der geplanten Ausleihe von Eigengewächs Linus Rosenlöcher zum FSV Zwickau noch Bedarf für eine Alternative auf der linken Abwehrseite sah. Rosenlöchers Wechsel platzte zwar, dank seiner Routine, seiner Flexibilität und seinen Führungsqualitäten ("Ich möchte viel Verantwortung übernehmen") gilt der 31-jährige frühere Bundesliga-Profi, den alle nur "Kocka" rufen, aber auch so als willkommene Kaderergänzung. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

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