Die Magie des Wrestling Runs

24.7.2019, 11:00 Uhr
Die Magie des Wrestling Runs

© Frank Kreuzer

Unter Strom standen das Organisationsteam und die Teilnehmer beim diesjährigen Wrestling Run in Laubendorf. Die wochenlange Vorbereitung der Ringerabteilung der Sportfreunde hatte sich einmal mehr bezahlt gemacht und die insgesamt fünfte Auflage des beliebten Laufs ermöglicht.

Rund 300 Läufer waren in diesem Jahr angemeldet und die Startplätze für die Veranstaltung bereits Wochen vor dem Termin ausverkauft. Viele Teilnehmer der vergangenen Jahre ließen es sich nicht nehmen, die heuer umgekehrt zu laufende Strecke zu bewältigen.

"Es macht Spaß, als Erstes den Skihang hochzulaufen und dann zur Abkühlung in den Weiher zu springen. Bei den Temperaturen eine echte Wohltat", kommentierte es eine Teilnehmerin, die schon zum dritten Mal dabei war, im Vorbeilaufen.

Doch kein Stromstoß

Während sich der Strom der Läufer auf dem acht Kilometer langen Rundkurs langsam auseinanderzog, erreichten die Schnellsten bereits ein echt elektrisierendes Hindernis. Unter einem Weidezaundrahtnetz musste man durchrobben, um dann über einen matschigen Bachlauf möglichst schnell wieder auf befestigten Untergrund zu kommen. Schmerzhafte Stromstöße hatte aber keiner zu befürchten.

Die Hoffnung auf einen schnellen Abschluss des Wrestling Run, als die Läufer bereits das Ziel vor Augen hatten, machten die Veranstalter nicht nur durch ein Wandhindernis schnell zunichte. Auch die darauffolgenden Übungen mit Medizinbällen und Traktorreifen oder die Entenläufe mit abwechselnden Liegestützen forderten noch einmal dazu heraus, die restlichen Kraftreserven abzurufen. Wer nach der ersten Runde nicht genug hatte, durfte sich über die doppelte Distanz beweisen und die absolut Sportlichen wählten die Warrior-Variante über 20 km mit zusätzlichen Anstiegen, Aufgaben, Gewichten und Hindernissen.

Unter drei Stunden

Hier schaffte es Thomas Huber von der TSG 08 Roth in 2:21:30 Stunden als Erster, die Ziellinie zu übertreten und die geforderte Drei-Stunden-Grenze zu unterschreiten.

Bei den Frauen wurde Lisa Helm (Muddy Fox Running Rocks) in 2:39:40 h Erste. Auf der Acht-km-Distanz waren Marco Neumann und Olga Rangnau erfolgreich, bei den 16 km Roman Bösinger und Jana Mayrhofer.

Die Magie des Wrestling Runs

© Frank Kreuzer

Dass vor dem Hauptlauf der "Kids Run" veranstaltet wird, zählt für einige der Teilnehmer auch "zu den Vorzügen des Wrestling Runs, bei dem sich die Kinder auch mal so richtig dreckig machen können", berichtete ein Vater. Dessen Tochter durchlief samt Freundin mit großer Begeisterung das Wasserhindernis, das Schaumbad und am Ende auch noch das Sackhüpfen. Im Ziel streifte sie sich die verdiente Medaille über.

Im Kinderlauf blieb die Stoppuhr bewusst aus. Wer Erster und Letzter wurde, war egal, Hauptsache im Ziel.

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