40-Punkte-Marke knacken: Leitl formuliert das Kleeblatt-Ziel

26.5.2020, 10:20 Uhr
Kleeblatt Coach Stefan Leitl (links) warnt davor, den Aufsteiger aus Osnabrück zu unterschätzen.

© Wolfgang Zink / Sportfoto Zink / Pool Kleeblatt Coach Stefan Leitl (links) warnt davor, den Aufsteiger aus Osnabrück zu unterschätzen.

Auch ohne Unterstützung der eigenen Fans will Leitl auf die Karte Angriff setzen. In der virtuellen Pressekonferenz, zu der die Journalisten Fragen per WhatsApp einreichen durften, erklärt er: "Unser Ansatz ist, Offensivfußball zu spielen, egal ob auswärts oder zu Hause. Diesen Ansatz werden wir auch beibehalten."

Den Gegner, der in diesem Kalenderjahr erst vier Punkte mit vier Remis gesammelt hat, dürfe nur niemand in seinem Team unterschätzen. "Für uns gilt es, an die Leistungsgrenze zu gehen und ein Ziel für uns zu erreichen, nämlich diese 40-Punkte-Marke. Und das wäre natürlich schön, wenn wir das gleich zu Beginn dieser Englischen Woche im Heimspiel erreichen könnten", formuliert der Trainer ein klares Ziel.

Osnabrück nicht unterschätzen

Den Gegner ernst nehmen werde auch jeder, der sich wie Leitl die beiden vergangenen Partien der Osnabrücker gegen Bielefeld (1:1) und Hannover (2:4) angesehen hat. Leitl erwartet "eine sehr gut eingestellte Osnabrücker Mannschaft, die sich auf ihre Qualitäten besinnt und uns sicherlich das Leben schwer macht." Dann zieht er die Augenbrauen hoch und zählt anerkennend die Tugenden auf: "Es ist eine Mannschaft, die gut verteidigt, gegen Bielefeld haben sie die Räume sehr gut geschlossen und kaum Chancen zugelassen. Ähnlich erwarte ich sie morgen bei uns."

Die zuletzt angeschlagenen Mergim Mavraj und Daniel Keita-Ruel nahmen zuletzt am Mannschaftstraining teil, "bei Mergim werden wir die Belastung peu a peu steigern", Stürmer Keita-Ruel aber stehe für das Spiel gegen Osnabrück zur Verfügung.


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Erstaunt zeigte sich Leitl vom Niveau der bisherigen Geisterspiele – von wegen wenig Ballgefühl und viele Tore. "Man hat gesehen, dass alle Mannschaften erstaunlich gut in die Spiele gekommen sind. Einen großen Qualitätsverlust hat man nicht erkannt. Aber die Strapazen der Englischen Wochen kommen ja erst noch." Und dann wird es relevant, wer verletzungsfrei und mit einem ausgeglichenen Kader in den Endspurt geht.

Und wer natürlich gesund während der Coronapandemie bleibt. Seine Spieler durften nach dem HSV-Spiel (2:2) das Mannschaftshotel wieder verlassen. "Aktuell sind sie quasi in häuslicher Quarantäne und meiden öffentliche Einrichtungen", berichtet der Trainer. Nach wie vor gebe es keinen positiv getesteten Spieler, "weil meine Mannschaft sich vorbildlich verhält".

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