700-Kilometer-Lauf über die Alpen: "Freue mich auf die Auszeit"

9.6.2021, 06:02 Uhr
Anni Johann - hier am Schönfeldjoch - will ab Donnerstag den Alpe-Adria-Trail laufen.

© Running Team Schamel / priva, NNZ Anni Johann - hier am Schönfeldjoch - will ab Donnerstag den Alpe-Adria-Trail laufen.

Frau Johann, was überwiegt vor dem Start: Vorfreude oder Nervosität?

Auf jeden Fall die Vorfreude. Bei mir ist gerade nicht nur im Job viel los. Auch die Vorbereitungen für das Trailrunning-Projekt waren bis zuletzt sehr aufwändig. Vor allem die Charity-Aktion hat einiges an Arbeit mit sich gebracht. Daher freue ich mich riesig, nur noch laufen, schlafen, essen zu müssen. Zwei Wochen Auszeit vom Alltag (lacht).

Was ist das für eine Charity-Aktion?

700-Kilometer-Lauf über die Alpen:

Als ich noch in Erlangen gewohnt habe, konnte ich bei einem sogenannten Corporate Citizenship Programms von Siemens bei der Lebenshilfe jungen Menschen Computer-Kurse geben. Die Geräte sind mittlerweile arg in die Jahre gekommen und müssen erneuert werden. Dafür möchte ich Spenden sammeln. Einerseits stellen Unternehmen wie Schamel, Heise Haus oder Rosic Immobilien Geld dafür bereit. Andererseits kann jeder, der möchte, auf der Landingpage unseres Projekts ein paar Euro beisteuern.

Was war sonst noch zu tun?

Wir haben Sponsoren gesucht, uns mit der Lebenshilfe abgestimmt, die Landing Page aufgebaut und Unterkünfte organisiert. Viele Hotels, Hütten und Pensionen waren von der Idee so begeistert, dass sie mir die Übernachtung sogar schenken, obwohl es für sie gerade alles andere als leicht ist. Auch an der Route haben wir noch gefeilt.


Alpe-Adria-Trail: Anni Johann läuft in neuen Dimensionen


Warum das denn?

Die Corona-Regeln sind das eine. Für Slowenien brauche ich einen PCR-Test, den muss ich ja irgendwo herbekommen. Und dann liegt einfach noch extrem viel Schnee überall. Darum starte ich jetzt in Heiligenblut statt in Bad Gastein und ich habe mir einige Alternativrouten zurechtgelegt, um reagieren zu können.

Was muss mit bei der Tour?

Natürlich darf nie wetterfeste Kleidung fehlen. Warm und trocken ist wichtig, sonst kann es im Hochgebirge schnell gefährlich werden. Aber da bin ich bestens ausgerüstet. Und was ich immer dabeihabe, ist was Süßes und was Salziges. Am liebsten sind mir Gummibärchen und Salzkartoffeln oder Salzbrezeln. Ohne geht es bei mir nicht.

Verwandte Themen


Keine Kommentare