96 und weiter! Kleeblatt peilt das nächste Ziel an

26.2.2021, 14:05 Uhr
So viel fehlt nur: Fürths Coach Stefan Leitl zeigt beinahe die Lücke an, die es auf 50 Punkte zu schließen gilt.

© Sportfoto Zink / Melanie Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink So viel fehlt nur: Fürths Coach Stefan Leitl zeigt beinahe die Lücke an, die es auf 50 Punkte zu schließen gilt.

Rachid Azzouzi überlegte nur kurz. Dann antwortete er: "Klassenerhalt gesichert". Diese zwei Worte entgegnete der Manager der SpVgg Greuther Fürth auf die Frage, was denn die bereits erreichten 42 Punkte für das Kleeblatt bedeuten würden.

Stefan Leitl schloss sich vor der Partie bei Hannover 96 am Samstag (13 Uhr) an. "Es war wichtig, dass wir den Klassenerhalt jetzt schon gesichert haben. Das ist ein großer Erfolg, eine großartige Leistung. Nächstes Ziel sind die 50 Punkte", so der Trainer.

Nur 2012 waren es mehr Punkte

Zum bislang letzten Mal hatten die Fürther 2011/2012 nach 22. Spieltagen mehr als 40 Zähler gesammelt. Exakt 44 waren es. Am Ende lagen 70 Punkte auf dem Konto, Fürth schloss die Saison als Primus und Meister ab - es ging in die erste Liga. Unter Trainer Mike Büskens, damals mit 44 Jahren nur eines älter als Stefan Leitl heute, schaffte es das Kleeblatt zum ersten Mal in die Bundesliga.

Mavraj war immer dabei

In der Saison 2013/2014 hatten die Fürther nach 22 Partien "nur" 37 Punkte geholt, in der Endabrechnung waren es 60, verbunden mit Rang drei in der Abschlusstabelle. In der Relegation musste sich das Kleeblatt unter Coach Frank Kramer mit dem Hamburger SV auseinandersetzen. In der Hansestadt trennten sich beide Mannschaften 0:0. Im Ronhof folgte ein 1:1, das dem HSV aufgrund der Auswärtstore-Regelung reichte, um die Klasse zu halten. Fürth blieb zweitklassig. Sowohl beim Aufstieg als auch in der Relegation gehörte Mergim Mavraj zum Kader der Fürther, derzeit ist er deren Abwehrchef.

Trotz einiger Parallelen zu den beiden erfolgreichsten Jahren der jüngeren Vereinsgeschichte, bleiben die Fürther bescheiden. Lieber lassen sie Taten auf dem Platz sprechen. Was ihnen ausgesprochen gut gelingt.

Trotz schmalem Budget und kleinem Aufgebot. „Der bewusst kleine Kader kommt uns zu Gute. Wir haben Spieler, die das Niveau in der zweiten Liga kennen, die Bereitschaft und die Identifikation mit dem Verein ist sehr groß“, sagt Leitl über seine Profis. Lange überlegen, muss auch er bei diesen Sätzen nicht.

Angebot der Enke-Stiftung

Regelmäßig gastierte die Robert-Enke-Stiftung in den vergangenen Jahren bei Spielen in Fürth im Ronhof mit einem Infostand. In dieser Saison ist das aufgrund der Pandemie nicht möglich. Obwohl gerade in Zeiten von ausbleibenden sozialen Kontakten und Kontaktbeschränkungen Aufklärungsarbeit über das Krankheitsbild von Depressionen sehr wichtig ist. Deswegen informiert die Stiftung digital. Am Samstag, 27. Februar 2021, kann man Online mit einem Stiftungsmitarbeiter in einem Chatraum ein privates Gespräch führen. Erreichbar ist der Stiftungsmitarbeiter am Spieltag ab 10 Uhr unter dem Link: https://zoom.us/j/96176787885.

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