Ab heute: Der FCN darf wieder auf den Platz

6.4.2020, 07:30 Uhr
So eine Übungsform wird es am Montag in der ersten Einheit wohl eher nicht geben: Der 1. FC Nürnberg wagt sich zwar wieder auf den Platz, muss aber untereinander den Abstand wahren.

© Sportfoto Zink / Daniel Marr So eine Übungsform wird es am Montag in der ersten Einheit wohl eher nicht geben: Der 1. FC Nürnberg wagt sich zwar wieder auf den Platz, muss aber untereinander den Abstand wahren.

Die Entscheidung stand wohl schon länger, trotzdem wollten die Verantwortlichen des 1. FC Nürnberg am Samstag in einer Videokonferenz mit den Spielern nochmals die individuellen Meinungen und Befindlichkeiten abfragen. Mit dem Ergebnis, dass, wie an anderen Standorten auch, ab Montag wieder gemeinsam geübt werden soll.

Nach den jüngsten Beschlüssen der DFL, wonach Anfang Mai der Spielbetrieb in der ersten und zweiten Fußball-Bundesliga wieder aufgenommen werden soll, bleibt den Vereinen auch nicht viel anderes übrig, als ihre Profis nach über dreiwöchiger Pause so schnell wie möglich wieder in Form zu bringen.

"Unter Einhaltung aller Hygiene-Vorschriften", teilte der Club am Sonntagmittag mit, werde zu Beginn der neuen Woche "die individuelle Arbeit auf dem Rasen wieder möglich sein." In enger Abstimmung und mit Genehmigung der Nürnberger Gesundheitsbehörden.

Strenge Vorgaben, keine Öffentlichkeit

Geplant ist "organisiertes Individualtraining in Kleinstgruppen auf dem Platz, unter Ausschluss der Öffentlichkeit und Beachtung der Vorgaben des Robert-Koch-Instituts. "Mit der Rückkehr auf das Trainingsgelände in Kleinstgruppen bewegen wir uns in dem durch das Gesundheitsamt vorgegebenen Rahmen", betont Sportvorstand Robert Palikuca. "Sollte es die Gesamtsituation in Deutschland zulassen, dass diese Saison ihre Fortsetzung findet, ist jede noch so minimale Verbesserung der Arbeitsbedingungen ein nicht ganz unwichtiger Faktor und dazu gehört angeleitetes Individualtraining mit dem Ball unter Aufsicht eines Trainers."

Ebenso am Sonntagmittag äußerte sich Bayerns Innenminister Joachim Herrmann zu den Überlegungen und Maßnahmen im Profifußball. Demnach solle es "kein Sonderrecht für Fußballvereine" geben. Man wolle zwar den Sport-Interessen gerecht werden, wie Herrmann mitteilte, dennoch müsse sich das, was die Klubs machen, "in das Gesamtgeschehen der Bundesrepublik vernünftig einfügen".

Mit der Regelung des Kleinstgruppentrainings scheint sich nun vorerst eine für alle Beteiligten akzeptable Lösung gefunden zu haben.

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