Ab nach Darmstadt! Köllner freut sich auf "geiles Spiel"

13.10.2017, 15:10 Uhr
Ab nach Darmstadt! Köllner freut sich auf

© Sportfoto Zink / WoZi

Handgestoppte sieben Minuten und 38 Sekunden referierte erst mal der Trainer im Medienraum des Vereinszentrums. Michael Köllner ist ja ein ausgesprochen kommunikativer Typ, der sich auf Pressekonferenzen regelrecht zu freuen scheint. Auch am Freitagnachmittag hielt er sich nicht lange nicht Nebensächlichkeiten auf, sondern legte gleich los. Ohne Punkt und Komma.

Es sprudelte förmlich aus ihm heraus. In jeweils längeren Ausführungen ließ Köllner die Punktspielpause äußerst detailiert Revue passieren; "sehr intensiv und sehr hart" habe man auf dem Platz daran gearbeitet, um bis zur nächsten Punktspielpause im November weiter Boden gut zu machen.

Schön, super und gesund

Zudem streifte Köllner in seinem Rückblick noch die Jahreshauptversammlung ("schönes Erlebnis"), das Fahrtraining bei Audi ("Super!") und seine Nationalspieler Lukas Mühl, Eduard Löwen (beide U20), Cedric Teuchert (U21), Rurik Gislason (Island) und Lucas Hufnagel (Georgien), die mit überwiegend angenehmen Erlebnissen von ihren Europa-Reisen zurückkehrten – und vor allem gesund.

Erwischt hat es dagegen Georg Margreitter, schon wieder; der Trainer berichtet von einem Rückfall, nachdem sich der Österreicher gerade erst von einer langwierigen Entzündung seiner Nasennebenhöhlen erholt hatte. "Ich hätte ihn in Darmstadt gerne auf dem Platz gesehen", sagt Köllner, daraus scheint aber nichts zu werden. Somit dürfte neben Ewerton erneut Lukas Mühl verteidigen, der beim 2:1 gegen die Schweiz als Kapitän der DFB-Auswahl auflief.

Möhwald macht Dampf

Somit wird es kaum Veränderungen geben im Vergleich zum 1:2 gegen Bielefeld. Lediglich Kevin Möhwald drängt wieder in die Startelf, auch Cedric Teuchert ist eine Option, ansonsten wird Köllner am personellen Gerüst festhalten. "Die eine oder andere schwere Entscheidung" stehe ihm bevor, weil sein Aufgebot so ausgeglichen besetzt sei, sagt Köllner. Nur: "Leistungssport hat eben auch etwas mit Konkurrenz zu tun." Und mit Psychologie.

Also schickte er gleich noch ein paar liebe Grüße zu seiner Urlaubsbekanntschaft Torsten Frings ans Böllenfaltor: "Ich gehe davon aus", so Köllner, "dass wir in Darmstadt nicht in Rückstand geraten." Sondern der FCN selbst die Führung erzielt. Die positive Nachricht lautet deshalb: Das Selbstvertrauen des Tabellen-Fünften und seines Trainers scheint in der Punktspielpause nicht gelitten zu haben.

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