Ab nach München! So reist Bamberg zum Quarantäne-Turnier

30.5.2020, 14:00 Uhr
Auch im Basketball geht es so langsam wieder weiter. Am 8. Juni geht es für die Bamberger Basketballer zum Finalturnier nach München.

© Tilo Wiedensohler via www.imago-images.de, NN Auch im Basketball geht es so langsam wieder weiter. Am 8. Juni geht es für die Bamberger Basketballer zum Finalturnier nach München.

Eine Woche bleibt den Basketballern von Brose Bamberg noch, um sich auf das Quarantäne-Turnier vorzubereiten. In München will die Bundesliga zumindest noch einen Geister-Meister küren, sechs Siege könnten theoretisch schon zum Titelgewinn reichen. Allzu ambitioniert möchten die Verantwortlichen beim ehemaligen Seriensieger in Oberfranken diesbezüglich nicht klingen, zu viele Höhen und vor allem auch Tiefen haben sie vor der Corona-Pause erlebt.


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Während die meisten Klubs von ihrem Recht Gebrauch gemacht und noch einen oder sogar zwei Spieler nachverpflichtet haben, wird Bamberg nahezu unverändert in der Rudi-Sedlmayer-Halle antreten. Eine "Entscheidung des Klubs" nennt es Trainer Roel Moors, sprich: Die derzeit auf Konsolidierung bedachten Bamberger wollten oder konnten kein Geld mehr ausgeben. Allerdings gab es dafür auch kaum einen Grund. 13 Spieler werden zur Reisegruppe gehören, bis auf die verletzten Louis Olinde (Schulter) und Bryce Taylor (Achillessehne) sind alle dabei, auch der langjährige NBA-Profi Jordan Crawford.


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Vor der Zwangspause konnte der erst kurz zuvor nachverflichtete Crawford zumindest andeuten, dass er der Mannschaft eine echte Hilfe sein kann. "Ein großes Problem war, dass wir keinen Spieler hatten, der am Ende einer Partie den Ball wollte", sagt Moors. Mit Crawford glaubt er, genau diesen Spieler gefunden zu haben. Der US-Amerikaner soll Verantwortung übernehmen und punkten, punkten, punkten.

Dass die Rahmenbedingungen für den ungewöhnlichen Saisonabschluss nicht ideal sind, weiß auch Moors, trotzdem freut er sich auf das Turnier. "Besser ein Spiel ohne Publikum als kein Spiel", sagt er, auch wenn ihm natürlich bewusst ist, dass das Gesundheitsrisiko für ihn geringer ist. Der Trainer hat die Pause genutzt, um zu analysieren, was seiner Mannschaft abgesehen von einem Go-To-Guy gefehlt hat, und warum im Februar zwischenzeitlich sogar aus den Playoff-Plätzen gerutscht war. Schneller will Bamberg in München im Angriff spielen und aggressiver in der Verteidigung. Vielleicht entwickeln sie darüber ja sogar noch größere Ambitionen.

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